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Wir Sind allein :: zum ersten mal auf der Hersttour gespielt

Wir Sind allein :: zum ersten mal auf der Hersttour gespielt

Beitragvon holly d. » So Nov 26, 2006 16:21

Einen Song vom neuen Album (VÖ: 23.03.2007) haben wir bereits auf den 16 Konzerten der Herbsttour gespielt. Hier könnt Ihr Eure Meinung zu "Wir sind allein" los lassen.
Ach ja, einen Text hat der Song auch und der stammt wie alle Lyrics auf dem kommenden Album aus Hollys Feder.

WIR SIND ALLEIN


Dein Licht verkümmert und verblasst, die Nacht gibt dir den Rest,
denn du bist allein und hast die Glut schon fast gelöscht,
die noch tief in dir, tief in mir, tief in jedem von uns letzten Sternen schläft.
jeder ist allein, muss seinen Weg allein gehn.
Das ist so schon hart genug und erfordert, um's zu übersteh'n
so viel Wärme, so viel Kraft, die kein Mensch alleine hat.
Lasst doch unser Licht vereinen, lasst die Wärme wieder spür'n.
Lasst uns doch zusammen scheinen, lasst uns wieder glüh'n!

Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen.
Sind wir auch klein, sieht man uns doch von ferne,
wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.

Die Straßen sind gefüllt – Männer, Frauen, Kinder – die du nicht kennst.
Und – obwohl du mit rennst, bist du doch allein.
Nimm dir eine Hand – hinter dir, neben dir –
führe sie zusammen, das sie ihre Wärme spüren!
Dein Blut fließt auch in meinen Venen,
mein Herz schlägt so wie Dein's.
Lasst uns doch zusammen legen, was von Anbeginn der Zeit
zusammen zu gehören scheint.
Lasst doch unser Licht vereinen, lasst die wärme wieder spür’n.
Lasst uns doch zusammen scheinen, lasst uns wieder glüh’n!

Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen.
Sind wir auch klein, sieht man uns doch von ferne,
wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.
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Beitragvon LeviathanX » Do Nov 30, 2006 20:36

:) schön Neues zu lesen

..blöde Frage: ist davon evtl ein Stream-Snippet geplant ( für diejenigen welchen, welche nicht auf die Tour konnten ) ?!
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Beitragvon Oli » Do Nov 30, 2006 20:56

Wenn wir mit dem Mix fertig sind, gibts bestimmt wieder neue Songs auf unserer myspace-seite zu hören - So Mitte Januar vielleicht.....
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Beitragvon Griebs » Fr Dez 01, 2006 20:28

Mein Eintrag kommt zwar ein bissl spät, da ja das Konzert in Pirna schon eine Weile her ist, aber dort hab ich "Wir sind allein"
das erste Mal gehört und war begeistert!! :D

Freu mich schon auf das neue Album (wird ganz bestimmt super) :lol:
hat kein gesicht ist namenlos
er badet dich in blinder furcht
du bist gefangen bist verloren
bis der neue tag geboren
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Beitragvon rollingflash » So Dez 10, 2006 23:46

naja ich sag halt nochmal

der song ist toll, sowie melodie und text.

hat aber leider das risiko nen song zu werden, der einem muskelkater verschafft, aber auch muckis.
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Beitragvon squareness » So Jan 07, 2007 04:53

hej ho,
ihr lieben halunken, wie sieht es eigentlich mit ner vorbestellung aus eurem shop aus? ist das möglich? schon in arbeit oder sonstiges?
durfte feststellen, das man es noch nirgends vorbestellen kann,
das gute neue werk. :D
Vom Schicksal geküßt zu werden, ist wie ein lang ersehnter Traum.
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Beitragvon rollingflash » Di Jan 09, 2007 17:26

wie schafft ihr es eigentlich mir immer aus der seele zu sprechen??????
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Beitragvon kirkan » Mi Jan 10, 2007 11:02

also ich möchte ja nochmal eine Kritik formulieren und begründen, warum mir dieser Songtext so gar nicht gefällt:

WIR SIND ALLEIN

der Titel ist eigentlich gut. Wir sind allein. Das hat diesen doppelten Sinn, aber ich find das schon schnell durchschaubar. Aber es ist ein Song. Also, den Titel find ich gut.


Dein Licht verkümmert und verblasst, die Nacht gibt dir den Rest,
denn du bist allein und hast die Glut schon fast gelöscht,
die noch tief in dir, tief in mir, tief in jedem von uns letzten Sternen schläft.
jeder ist allein, muss seinen Weg allein gehn.
Das ist so schon hart genug und erfordert, um's zu übersteh'n
so viel Wärme, so viel Kraft, die kein Mensch alleine hat.
Lasst doch unser Licht vereinen, lasst die Wärme wieder spür'n.
Lasst uns doch zusammen scheinen, lasst uns wieder glüh'n!


Die Motive sind ziemlich innovationslos. Lichtmetaphorik bis zum umfallen. Licht. Nacht. Glut. Stern. Wärme. nochmal Licht und Wärme. Dem ganzen fehlt einfach das gewisse Etwas, was den Text aus der Masse heraus hebt. Das könnte eine Anspielung auf etwas konkretes oder einfach nur etwas unerwartetes sein, aber alles bleibt schön in seinen etwas langweiligen Bahnen.

Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen.
Sind wir auch klein, sieht man uns doch von ferne,
wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.


Der Refrain ist ja das Kernstück eines Songs. Die Message sozusogen. Im Hiphop ist das auch der Hook, der Aufhänger sozusagen. Aber eure Message ist irgendwie altbacken und ziemlich langweilig. Ich hab sie schon tausendmal gehört. In Gedichten, Liedern, so ziemlich überall. Vorallem im Expressionismus, der in der Anonymität der Städte gedieh, sind sehr viele Texte in dieser Richtung entstanden, aber sicher nicht nur da. Es liest sich deshalb wie abgestandenes Bier, wenn ihr wieder die alten Beschwörungen auftaut, aber selbst eigentlich gar kein Rezept präsentiert, unkonkret bleibt

Nimm dir eine Hand – hinter dir, neben dir –
führe sie zusammen, das sie ihre Wärme spüren!

es sei denn ihr seht das als Rezept an, aber das bleibt natürlich irgendwo in den Höhen der abstrakten Vorstellung hängen.

Was für mich bleibt, ist die Wiedergabe einer romantisierten Vorstellung vom Zusammensein, vom Wärmegeben in dieser ach so kalten grauen schlimmen einsamen Zeit. Damit bleibt ihr aber altbacken und im Klischee verhangen. Es fehlt irgendwie an wirklicher Wärme, wirklicher Nähe. Ich erinnere mich an verschiedene Textzeilen von Freunden und Bekannten, wo diese Nähe und ihre doppelte Seite zumindest in einer Zweierbeziehung (Freundschaft oder Liebe) zum Ausdruck kommt und die zumindest zeigen, was ich mit "direkt" meine. Weil sie durch ihre Metaphorik einfach aus dem erwarteten Bild herausspringen und etwas vollkommen neues aufzeigen...

"Wir sprangen über Sprung und Schlucht weg zu uns"

"Ich wollte dich vergessen.
Schrieb deinen Namen auf eine Zigarette und rauchte sie.
Wie konnte ich ahnen,
dass ich dich Zug um Zug in mich aufnahm."

"Glaub mir, ich wollte springen,
aber deine Augen waren zu tief."

Naja, vielleicht seltsame Beispiele.
Aber, es bleibt, ich finde den Text nicht gut. Bin trotzdem auf die Musik gespannt. Nur, ich glaube ich werde in das Instanz Album diesmal intensiv reinhören eh ich es mir kaufe
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Beitragvon rollingflash » Mi Jan 10, 2007 17:09

argh. jetzt geht die texteverflückerei wieder los. aber okay die gedanken sind frei und jeder kann sagen und denken, was er will. bloß will ich dazu sagen, dass holly wohl sehr sicher weiß, wie er was schreibt und wie er es meint. wenn er es so sagt, wie er es tut, dann wird es auch ein grund haben.
und überhaupt muss die musik ja auch irgendwie zur musik passen.

Also ich find den song gut. ich liebe ihn. ich will mehr. ich warte. ich halt es nimmer aus.
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Beitragvon kirkan » Mi Jan 10, 2007 18:16

Ich kann das verstehen, wenn du sagst, ich zerpflücke den Text (so sehr hab ich ihn gar nicht zerflückt find ich). Mhm, ich glaub noch nicht, das Holly so sehr viel Schreiberfahrung hat, wenn ich ehrlich bin, aber da lehn ich mich zu weit aus dem Fenster. Das kann man nicht anhand so weniger Anhaltspunkte beurteilen. Ich meine ja nur, dass der Text mich emotional kein bisschen berührt. Mag sein, dass das daran liegt, dass ich überdurchschnittlich Gedichte lese und einfach schon zuviel gelesen habe. Deshalb berührt er die mehr, denen er aus dem Herzen spricht. Und das ist dann in Ordnung. Mein Ding ist das halt nicht mehr. Die Gründe hab ich genannt. Und klar, die Texte müssen zu den Songs passen, aber so sehr berühmt für ihre klischeesongs waren die Instanzler doch bisher nicht, oder irre ich mich da? Und jetzt entwickelt sich das doch eher in diese (für mich falsche) Richtung. Das finde ich schade. Aber ich bin sicherlich nicht so vermessen, dass ich denke, damit etwas zu ändern, indem ich meine Kritik hier rein stelle. Ich glaub nichtmal das sie zu irgendwelchen ernsthaften Überlegungen bei den Betroffenen führt, zu Auseinandersetzungen über Textwirkung, Motive, Schema oder ähnlichem. Aber ich denke doch, dass ich mit meiner Kritik nicht ganz alleine bin. Zumindest im Freundeskreis reden wir darüber. Und das Anliegen dieser Menschen bring ich dann halt zum Ausdruck :-)
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Beitragvon wolffsglut » Mi Jan 10, 2007 18:17

klar, irgendwie kann mans ja immer besser machen.

ich finde dennoch, das diese botschaft, egal wie alt und epochenweit und ausgelutscht sie ist, immer noch tragend ist.
denn solange das klima unter den menschen noch nich so is, muss es weiter angesprochen werden, in dem fall angesungen.

es ist natürlich subjektiv wie, und du wünscht dir halt ein individuelleres bild, was neues...
wollte damit also eigentlich nur sagen, dass ich den text nich überflüssig finde, weil er immer noch, wahrscheinlich auch noch ne weile geltung haben wird!?
LG
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Beitragvon rollingflash » Mi Jan 10, 2007 18:28

also ich finde holly macht seinen job sehr gut. und die instanz ist ja immerhin nicht die erste band für ihn. er wird ja für die comuvnics auch schon texte geschrieben haben.

aber ich mach dir mal den vorschlag, dass du einen solchen überdurchschnittlich text zu einem song dort hin schickst und dann schauen wir mal, wie er dort ankommt.

wenn ich ein song höre, höre ich ihn, weil er mir aus der seele spricht und ne super melodie hat, und nicht weil er nen überdurchschnittlichen text hat. schließlich möchte ich nicht mit dem wörterbuch bzw. mit dem duden vor dem radio sitzen und nachschauen, was der schreiber/sänger vielleicht in diesem moment in dem er den text geschrieben hat, gemeint haben könnte.

wie sagt man denn in einem überdurchschnittlichen gedicht "wir sind allein" und wenn dir die texte nicht überdurchschnittlich genug sind, dann such dir ne andere überdurchschnittliche band/ musiker. bach oder beethoven sind meiner meinung nach sehr überdurchschnittlich.
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Beitragvon kirkan » Mi Jan 10, 2007 23:59

@rollingflash
ich find das jetzt ein bisschen lächerlich. Erstmal, das du dich an dem Wort "Überdurchschnittlich" aufhängst, es aber in einem ganz anderen Sinnzusammenhang nutzt als ich. Ich spreche nämlich nicht von überdurchschnittlicher Qualität, das könnte ich bei so einer subjektiven Erfahrung nicht. Aber es ist interessant, wie patzig du auf eine einfache Kritik reagierst und sie nicht gelten lassen willst. Ich lass dir doch auch deine Meinung, dann lass mir doch bitte auch die meine. Niemand verlangt von dir meine Ansicht zu teilen. Diese bezog sich nur auf den Text. Er bringt mir nichts wirkungsvolles. Ich lese ähnliche Texte auch bei Silbermond oder anderen "Mainstream Bands". Ich denke, ich habe das begründet. Ich muss hier nicht mit Gegenbeispielen kommen, weil die mir wieder zerredet werden, aber ich kann es natürlich. Nehm ich mal das Beispiel "Singapur" von Keimzeit. Ich denk das ist ein gutes Beispiel. Die Sprache ist einfach, passt zur Musik und hat trotzdem eine Botschaft die mich berührt. Der Text hier hat das für mich persönlich noch nicht. Aber [Ironie ein] ich danke dir für deine Toleranz, dieser Meinung gegenüber.[Ironie aus]

aber ich mach dir mal den vorschlag, dass du einen solchen überdurchschnittlich text zu einem song dort hin schickst und dann schauen wir mal, wie er dort ankommt.


Ich glaub nicht, dass ich einen Text zu dem Song schreiben kann. Meine Schreibweise ist eine andere und selbst wenn, bin ich sicherlich nicht zu vermessen zu sagen, ich könnte es besser. Nicht jede Kritik setzt vorraus, dass der Kritiker die Sache besser beherrscht.

wenn ich ein song höre, höre ich ihn, weil er mir aus der seele spricht und ne super melodie hat


Das geht mir genauso. Nur, ich finde, das trifft auf diesen Text nicht zu. Ohne Kenntnis der Melodie natürlich....wer weiß, was sich da noch ändert.

Wie gesagt. Tolerier einfach meine Meinung, ich tolerier deine auch.
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Beitragvon Sophie » Do Jan 11, 2007 02:37

@ kirkan

Ich denke, die ganze Lichtmetaphorik der Strophe soll auf den Ref vorbereiten, wo es um Sterne und das Erhellen der Welt geht. Ich nehme aber an, daß Du eigentlich den ganzen Text meintest, wenn dort auch die Strophe als Beispiel angegeben ist. Ob Dir das als Roter Faden zu viel ist... das kann ich für Dich natürlich nicht entscheiden, es empfindet ja jeder anders.
Daß es ein klassisches Thema ist, ist natürlich wahr. Doch wie viele Themen sind inzwischen nach Jahrhunderten Musik-, Literatur- , Kunst- und Gedankenkultur nicht (mehr) als klassisch anzusehen bzw. wie viele Themen haben wahrhaftig aufgehört, den Menschen zu beschäftigen? Hm, das wird schwierig, denke ich. Und eigentlich kommt es daher bloß noch darauf an, WIE man diese Themen darstellt. Und obwohl ich ein "großartiger" Texte-Krittler bin, gefällt mir diese Darstellung. Du hast recht, wenn Du sagst, daß sie ein wenig allgemein gehalten ist. Sie spricht, betrachtet in der Relation der zu Deinen Beispielen (Freunde und Bekannte), nichts an, das der Texter einer persönlichen Empfindungs-Erfahrung entnommen hat bisauf die Intention selbst. Wie gesagt - betrachtet in der Relation. Ich würde nämlich fast sagen, daß es einfach ein völlig anderer Schreibstil ist. Wie Du selbst sagst - er ist abstrakt, nicht "direkt".
Und doch finde ich durchaus ein Gefühl darin, nämlich das, was Du als "romantisierte Vorstellung" bezeichnest.
(Und dieses Gefühl (wie ich es nenne) spricht mich an.)
Ob Holly schriftstellerische Erfahrung hat..... ich denke, das ist auf jeden Fall eine Sache, die auf keinen Fall eine Rolle spielen sollte. Es wäre Bewertung der Erfahrung, nicht Bewertung der Leistung und somit recht lieblos pauschalisiert um nicht zu sagen: oberflächlich. Nein, bitte nichts falsch verstehen, ich will Dich damit nicht als oberflächlich abstempeln. Ich habe schon gelesen, was Du schriebst (daher erinnere ich mich auch, daß Du das SO nicht gesagt hast), und ich will Dir nicht das Wort im "Munde" umdrehen. Genauso will ich auch nicht an Deiner Dir freistehenden Kritik herumkritteln. Ich wollte sie bloß nicht ignorieren und mich dazu äußern.

Aber jetzt hab ich doch noch mal eine Frage zu Deinen Beispielen. Der Vers mit der Zigarette - woher kenne ich den? Der kommt mir unglaublich bekannt vor. War er schonmal irgendwo zu lesen?

LG Sophie
Nimm jedes Wort aus meiner Kehle
Trag jedes Wort von mir bei Dir
Denn nur mein Wort hat eine Seele
Ganz anders als der Rest von mir
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Beitragvon raubkatze » Do Jan 11, 2007 08:13

:shock:
Junge, Junge, Junge. Lets get the party started.

@Kirkan
Wie ich bereits in anderen Threads feststellen konnte bist du ein recht kritischer Mensch, den man so leicht auch nicht von etwas anderem überzeugen kann. Du scheinst diese "Mag ja schon sein, aber ..."-Einstellung bis ins Unendliche zu haben. Aber das ist schon ok. Denn jedem das seine.... 8)

Wenn du dich sehr für Lyrik und Prosa interessierst, dann ist dir mit Sicherheit auch bekannt, dass vieles Auslegungssache und alles in allem ohnehin Geschmacksache ist. Dem einem liegt dieses, dem anderen jenes....
Ich lese ab und an ganz gerne einmal Gedichte, allerdings merke ich mir die Verfasser nie. Wenn es schön ist, ist es schön, damit basta. Ich interpretiere dass dann für mich gaaaanz allein....
Hingegen bei Autoren von Romanen bin ich wählerisch. Der von allen hoch gelobte King bringt mich beispielsweise zum gähnen, während ein recht unbekannter Peter Berling mich mit seiner Art zu schreiben fesselt. Auch hier ist es Geschmacksache.

Und wie ich es bei einem anderen Thema dieser Art bereits erwähnt hatte:
Da wir alle nicht diesen Song auf der Bühne wiedergeben müssen, sondern die Band und insebsondere Holly, sind es seine Worte die er wählt und die er fühlt.
Des weiteren bin ich der Meinung, dass man einen Songtext nicht unbedingt als Gedicht ansehen kann. Es kommt ja auch auf die Rhytmik an. Als nächster Punkt anzuführen ist, dass deutsch eine harte Sprache ist. Diese gesanglich passend wieder zu geben ist meiner Ansicht nach schwieriger als beispielsweise die englische Sprache. "Singbare Laute" sind Vokale und Umlaute, hinzu kommen dann noch die Popplaute (schuldigung aber die heißen glaub echt so) und blablabla....
Vergleich
somebody vs. jemand

was ist also einfacher zu vertonen?

Aber ich schweife ab. Zurück zum Thema.

Mich touched dieser Text vor allem gesungen mit dieser Stimme ungemein. Weil er MICH berührt. Die Gedanken sind frei und so auch die künstlerische Kreativität. Du musst nicht konform damit gehen, aber akzeptieren solltest du es, denn du bist es ja nicht, der den Inhalt einem Publikum glaubwürdig verkaufen muss.

Ich war am Freitag auf dem Gig einer befreundeten Band. Neben mir stand unser Sänger und meinte nur:"Siehste, das ist der Unterschied zwischen Oli und mir. Bei ihm heißt es "the creatures od the night" und bei mir wären das "the creatures of the dark". Darum macht der seine Musik und wir unsere."

Diese Aussage finde ich hier sehr treffend als Beispiel.

Im Übrigen schreiben Silbermond echt schöne Texte. Auch wenn ich nun Gefahr laufe gesteinigt zu werden, so ist das doch die einzige Band in dieser Art, die ich mir ab und zu sehr gerne anhöre. Die haben echt was drauf.
Nicht alles was in den Charts ist muss zwingend schlecht und ein Massenprodukt sein. Handmademusic ist das dennoch und zusammengecatset wurde da auch nichts. Nur so nebenbei... :?

Soviel von mir hierzu
"I'm an angel, I'm a devil
I am sometimes in between
I'm as bad as it can get
And good as it can be" - Die Happy
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