Ich hab für "Du und ich" gestimmt. Vielleicht hat das Lied nen kleinen Bonus, weil's als erstes bei Myspace zu hören war. Aber es ist halt einfach gibt, es gibt nichts, was mich stört, und viele schöne Kleinigkeiten, die mich jedes Mal wieder freuen... Den Text mag ich, weil er teilweise auf mich zutrifft, und teilweise auch wieder nicht, und ich jedes Mal beim Hören wieder drüber nachdenken kann... und weil es irgendwie ganz viel Gefühl rüberbringt.
Nun folgt meine Meinung zu den anderen Liedern. Ich werde mal zu jedem einen "Ich mag" und einen "Ich mag nicht" - Satz schreiben, oder so:
2. Morgenrot:
Ich mag: an den Strophen ALLES. Text, Gesang, Streicher,... ALLES eben. "für Kinder die das Licht der Welt zwar sehen doch nicht vertragen".... was für ein herrlicher Text!
Ich mag nicht: den Refrain. Und zwar rein gar nicht! Dass das zwischen Strophen und Refrain so auseinanderklafft hab ich noch nie erlebt, aber es macht, dass ich dieses Lied seeeehr ambivalent betrachte. Hat auch schon wieder einen Reiz für sich.
3. Sturmvogel:
Ich mag: Die Melodie und Instrumente. Das hätte mir als Instrumentalstück supergut gefallen.
Ich mag nicht: Den Text. Wirkt auf mich irgendwie platt, wie ne gute Idee, hinter der nicht wirklich viel Gefühl steckt. Deswegen wär's mir ohne Gesang lieber, obwohl Hollys Stimme an sich toll klingt.
4. Wir sind allein:
Ich mag: die Vorstellung, das auf nem Konzert mit allen Leuten zusammen zu singen (für alle nicht textsicheren extra eine schöne "nanana"-Stelle drin *g*), das Video dazu, die Melodie vom Refrain, den man so schön vor sich hinträllern kann... Ich mag das letzte "Wir", das immer so ein wohliges Gefühl hinterlässt...
Ich mag nicht: dass der Text so predigtmäßig ist. Im Ernst, ein paar kleine Umformulierungen, und das fällt am Sonntag in der Kirche nicht weiter auf.
5. Komm nie zurück
Ich mag: eindeutig die Streicher, Gitarre und Schlagzeug. Und dass der Text mir Anlass gegeben hat, über meinen Bruder nachzudenken, auch wenn ich noch nicht rausgefunden habe, was das Lied eigentlich aussagen soll. Es ist ein Lied, auf dass ich irgendwie eine Antwort für mich finden muss... und ein ganz tolles Ende hat das Lied!
Ich mag nicht: Dass es noch lange dauern wird, bis ich aus dem Lied wirklich schlau werde, wenn das denn überhaupt jemals passiert.
Naja, das Lied ist insgesamt zu seicht, um zu meinen Favoriten zu gehören, aber ich hab auch nicht direkt was dran auszusetzen.
6. Der Ewige Kreis
Hm... gehört zu den Liedern, die mich nicht stören, aber auch nicht vom Hocker reißen.
Ich mag: manche Textstellen
Ich mag nicht: dass es nicht genug Kraft hat, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
7. Monument der Stille
Ich mag: "und so verliern sich meine Worte, die banal dir sagen wollen, dass ich dich mag"... die Stelle hat's mir irgendwie angetan. Und ich mag die Atmosphäre des Liedes, die Gitarre, die Streicher (gegen Ende), die Ruhe, Hollys Stimme (mal wieder *g*) ... das Bild, das beim Hören in meinem Kopf entsteht.
Ich mag nicht: Das Wort "Monument", keine Ahnung warum.
8. Meine innere Stimme I
Ich mag: den Text, den Hintergrundgesang. Ansonsten hat das Lied auch nicht so viel Besonderheiten, finde ich.
Ich mag nicht: hm, da fällt mir nichts zu ein. Muss ja auch nicht immer sein.
9. Worte brennen gut
Ein meiner Lieblingslieder
Ich mag: die "Aggressivität", die in dem Lied drinsteckt... schwer zu beschreiben, hat ganz viel mit der Hintergrundmusik zu tun, aber ich hör nicht raus, was mir daran eigentlich so gefällt. Ich mag auch den Frauengesang da drin. Und der Text... klasse!
Ich mag nicht: Dass das Lied fast noch zu melodisch ist.
10. Maskenball
Ich mag: Die Ausdruckskraft. Der Gesang ist recht deutlich vor dem Rest der Musik (finde ich), was den Text unheimlich betont. Und ich mag den Text, fühl mich immer gleich direkt angesprochen
Und dass die Musik da im Hintergrund bleiben muss, wird an den "Maskenball"-Stellen ausgeglichen, die wunderschön "instrumentiert" sind.
(Keine Ahnung, ist wahrscheinlich ne sehr subjektive Einschätzung, aber so fühlt es sich für mich an.)
Ich mag nicht: Die Stelle, wo das so verzerrt klingt.
11. Sie kommen
Ich mag: Dass das Lied nicht so ruhig ist, wie der Großteil der CD. Den "Dialog" zwischen Gesang und Flüsterstimme. Dass das Lied irgendwie "echt" wirkt, gerade durch die letzte Strophe.
Ich mag nicht: fällt mir nichts ein.
Aber zum "echt wirken" hätte ich mal ne Frage:
Wenn man so emotionale Lieder schreibt, wo auch Gefühl bei rüberkommen soll, wo kriegt man da das Material her? Ich zumindest kann nicht auf Kommando schreiben, sondern nur, wenn ich auch gerade starke Gefühle habe... Lebt ihr (bzw. Holly, der ja die Texte schreibt, oder?) in ner emotionalen Achterbahn?
12. Und das Meer...
Hm, ich glaube, zu dem Lied hab ich noch keine Meinung. Ist recht unauffällig. Aber ich mag das Bild vom Meer und den "Regenperlen".
13. Frei
Ich mag: Die unterschiedlichen "Klangfarben" des Gesangs. Die Stelle "alles ist silber, wir warn gold" und was danach kommt. Das Schlagzeug an manchen Stellen, und den Streicher im Hintergrund. (Wohl die Geige, aber ich bin mir da nie sicher.)
Ich mag nicht: Den Anfang. Zu kitschig?
14. Jeden Abend
Ich mag: Den Gesamteindruck, die Ruhe. Manche Textstellen, und das Ende.
Ich mag nicht: Dass der Text ein wenig gekünstelt wirkt. (Besonders dadurch, dass im Refrain die Satzstellung nicht stimmt... hat ein bisschen was von "Reim dich oder ich fress dich", zumindest klingt es nicht danach, als hätte die Umstellung noch sonst einen poetischen Sinn.)
Tja... die Bonustracks spare ich mir jetzt mal, erstens, weil ich langsam mal was essen muss, und zweitens weil "Mein Ton" ne ganz andere Kategorie ich zu "Meine innere Stimme II" einfach mal generell sagen kann, dass ich's so lieber mag als die "erste" Version, ohne das jetzt näher begründen zu wollen.
So... liebe Grüße...
Reby