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Endlose "Wort-Trilogie" - die 3. - Jeden Morgen

Beitragvon absynthe-eyes » Sa Aug 11, 2007 10:08

Als ich heute in der Früh die Augen aufschlug, war es hell , obwohl alle meine Fenster mit Vorhängen verschlossen waren. Verwirrt schaltete ich die Lampe aus, die den Raum erhellte. Dann bin ich langsam aufgestanden und schleppte mich mühevoll in meine Dusche, wo ich erstmal den Wasserhahn aufmachte. Ein lautes Rumpeln in den Wasserrohren lies mich entsetzt umdrehen. Dabei rutschte ich auf der Shampooflasche aus, die kurz zuvor unbemerkt runtergefallen war. Ich versuchte noch, mich am Duschvorhang festzukrallen, der aber nachgab und mit lautem Schreien fiel ich polternd und unsanft auf mein Hinterteil. Dann dachte ich zuerst, ich könne nicht wieder aufstehen. Als ich es wie zur Bestätigung versuchte, verlor ich jedoch meine Unsicherheit und richtete mich zwar wackelig aber dennoch stetig auf. Da der Tag so unbequem begonnen hatte, wollte ich erstmal in Ruhe einen Kaffee kochen und mich hinsetzen.
Doch was geschah?!
Die Kaffeetasse zerbrach. Dabei war es Omas letzte Tasse. Ich heulte los. Auf dem Boden erzählte ein letzter Scherbenhaufen die traurige Geschichte meiner geliebten Oma, die damals vor langer Zeit als ich noch ganz klein war im rosa Kittel und blauen Schühchen überfahren wurde. Traurig sammel ich erstmal die Scherben auf. Doch wie es nunmal so spielt bohrt sich eine Scherbe tief in das Fleisch meines Zeigefingers und Daumens aus denen ein dicker Tropfen Blut quoll. Ich dachte, ich würde in Ohnmacht fallen, aber ich riss mich zusammen. Ich nahm einen Kochlöffel als Schiene für die Verbandssachen und dachte mir: "Was soll's, alle doof außer Papa!". Zurück auf den Beinen, habe ich den Kaffee mit meinem Hintern ganz verschüttet. Das war ungünstig, weil die Chance auf einen lecker Kaffee somit gen Null sank. Dieser Tag hasste mich wohl... Als auch noch mein fetter Kater aufs Sofa kotzte, war alles aus. Seufzend rupfte ich ein paar Küchentücher von der Rolle und putzte widerwillig all das halbverdaute Frühstück weg. Zunehmend wurde auch mir klar, dass dieser Kater mich noch in den Ruin und den Wahnsinn treiben würde. Trotzdem gab es aber auch schöne Momente mit dem Flohsack. Erstaunlicherweise schaffte ich es, ihn dazu zu bringen jedes Mal, wenn ich laut rülpsen musste einen Handstand zu versuchen und dabei einen LI-Song zu schmettern. Das ging so gut, daß ich einmal sogar ein Fernsehteam in meiner Wohnung hatte und ein Interview machen wollte, aber irgendwie war ich zu nervös. Somit bekam ich einfach keine Chance mich im Fernsehen zu präsentieren, was mich natürlich dazu brachte, ein neues Szenario zu durchleben. Ich nahm meine liebsten Sofakissen, meine Tupperware und meine Instanz-Cd´s und wirbelte sie als Jonglier-Nummer durch die Waschküche. Mein fetter Kater schmetterte dazu die "Folkxweise" und spielte Schlagzeug auf einem Kochtopf, den ich heute bei ebay ersteigert hatte. Dazu versuchte ein grüner Kanarienvogel im Takt der Musik mit den Flügeln zu schlagen und hob dabei ab. Die Zimmerdecke kam dabei bedrohlich nah samt Deckenventilator an die Flügel, doch der kleine Flugkünstler drehte einfach ab, triumphierend sein
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