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Wir könnten die Welt retten!

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Beitragvon holly d. » Do Sep 13, 2007 12:23

Hallo Ihr,
dass Herr Stolz, unser Lichtdesigner Andraj und meine Wenigkeit seit Jahren jeglichen Verzehr von getöteten Tieren und deren Folgeprodukten ablehnen, ist ja hinreichend bekannt. Das ist nicht nur gut für Karma und Gesundheit, nein wir helfen damit vielleicht sogar die Erderwärmung zu stoppen!

Gugst Du hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 41,00.html

Ich finde, das ist eine gute Nachricht. Wenn Euch also der unterträgliche Anblick von Massentierhaltung- und Tötung, Euer eignes Wohlergehen, das schlechte Gewissen, Euer Seelenheil und was auch immer egal ist, dann hab ich neue Argumente: Stellt Euch vor ihr könnt in 15 Jahren nicht mehr zum Glescher-Skifahren, weil es keine Gletscher mehr gibt. :shock: Das wäre doch echt schade oder? :roll:
:idea: Also: Ist doch nicht schwer und Salat und Hülsenfrüchte sind wirklich lecker! Mir geht es damit schon 10 Jahre bestens.

Liebe Grüße holly d.
"Nehmt mir meine Krone ab und schleppt die Welt auf Eurem Rücken weiter!"
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Beitragvon raubkatze » Do Sep 13, 2007 12:35

*unterschreib*

Chacka!

Das stimmt. Ich tu das zwar nicht wegen dem Gletscherskifahren *mietze bricht sich bei sowas nur sämtliche Knochen*, aber mir geht es ohne FLeisch wirklich um einiges besser. Vor allem solche netten Volkskrankheiten, wie hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck etc etc können mich mal kreuzweise..

UND

Man spart auch bei Einkaufen Geld. Fleisch ist teuer. Gemüse, selbst Bio, nicht. Und Sojaproidukte müssen nicht zwanghaft sein. Schmeckt ohnehin maximal ein Drittel. Der Rest.... :roll: ich beschreib es lieber nicht

Wenn man als Vegetarier sogar noch Co²ntra geben kann, ist das noch ein Grund mehr, isch der fleischlosen Ernährung zu widmen
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Beitragvon Sophie » Do Sep 13, 2007 13:07

Ich muß gestehen, daß ich "damals" nicht gedacht hab, daß man sich als Vegetarier anders fühlt als als Nicht-Vegetarier. Ich war immer der Ansicht, man würde sich körperlich gleich fühlen und in dem Sinne keinen Unterschied bemerken.
Jetzt muß ich aber gestehen, daß ich irgendwann feststellte, daß es meinem Körper besser geht. Zuerst hab ich das nicht so wahrgenommen. Irgendwann fiel es mir dann mal auf. Keine Kreislaufprobleme, keine Mattheit, kaum noch Migräne (früher beinahe 3x die Woche). Viel seltener krank (ich bin jemand, der sehr oft erkältet ist, seitdem ist das aber das erste Mal jetzt - bin erkältet). Und wenn ich mal ne Menge gearbeitet hab, hab ich Ende der Woche keine Probleme mehr mit Wasseransammlungen in den Waden vom vielen Stehen, was vorher dagegen sehr extrem war.
Wie gesagt - zuerst hab ich das nicht gemerkt. Wenn's einem gut geht, fällt einem das ja meist nicht auf. Aber irgendwann...... merkt man dann eben doch, daß auf einmal "was fehlt". Und als ich dann darüber nachdachte, wurde mir klar, daß das tatsächlich alles so viel besser ist, seit ich Vegetarier bin.

Zu der Klimaerwärmung äußere ich mich erst nach dem Duschen :wink:
So lange wollte ich aber dasvon ^ einfach gerne ein bißchen erzählen.
:)
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Beitragvon LeviathanX » Do Sep 13, 2007 13:17

ich wäre ein schlechter Vegetarier ... ich hab nach Tagen ohne Fleisch so richtig Entzug in Form von "Ich muss wo reinbeißen, das fleischig ist" :lol:

ne ohne Mist, ich empfinde meine Zähne als richtig scharf zu der Zeit .. ich hab mir schon nicht wenig die Backen oder die Zunge angeschlitzt. Ich hab so richtig das Verlangen nach Fleisch ..

ich mein zur Zeit ess ich Fleisch recht selten (kann mir außer Tütensuppen ..kaum was leisten; wenn überhaupt)
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Beitragvon Queeny » Do Sep 13, 2007 14:10

Ich bin ja damals reumütig zu Geflügel und Fisch zurückgekrochen. Aber ehrlich gesagt, ich trage mich seit langem wieder mit dem Gedanken, totem Viehzeugs abzuschwören. Weil jedesmal wenn ich Fleisch esse, denke ich: Sooo, jetzt haste wieder deine Antibiotika Dröhung für heute. Echt eklig der Gedanke. Und Klimaschutz mit höherer Lebensqualität klingt verführerisch.
Jetzt muss ich mich nur wieder gegen meine Argentinischen Gene auflehnen.
(Jaha, bin ein Steakfresser-zumindest gebürtig)
Die vegetarische Küche ist einfach schmackhafter und man ist länger satt.

@M_o_D gegen das "ich brauch fleisch" Gefühl hilft n Tofuburger. Die schmecken voll gut und haben ne ähnliche Konsistenz wie Fleisch. Nur Tofuwürstchen gehören per Gesetz verboten *uärks*
...fühl' mehr und mehr dass ich ein anderer bin, also lass' mich frei es hat doch keinen Sinn.. (Das ist der Tag-LI)
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Beitragvon LeviathanX » Do Sep 13, 2007 14:24

Meinst du so ein Tofu-Burger nutzt die Zähne etwas ab ? .. Ganz ehrlich.. ich hab von Hühnerschenkeln damals auch die Knochen mitgegessen :o (mach ich heut nimmer, die schmecken mittlerweile richtig "aschig" )
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Beitragvon Sophie » Do Sep 13, 2007 15:56

Messiah_of_Death hat geschrieben:ich hab von Hühnerschenkeln damals auch die Knochen mitgegessen :o (mach ich heut nimmer, die schmecken mittlerweile richtig "aschig" )

Das macht "man" ja bei Wachteln auch so. Wenn mans so mal so sieht, hast Du wenigstens das ganze Tier gegessen.
Wenn man den Leuten das erzählt (mit den Wachteln), finden sie das komischerweise ekelhaft. Wenn man ihnen aber sagt, daß in den Chicken Nuggets von Mc Doof auch fast das ganze Huhn drin ist (mein Kollege, der die ständig ißt, findet sogar manches Mal diverse Überreste, die wohl nicht richtig gefiltert wurden nach dem Häckseln), dann ist das auf einmal kein Problem. Schon sehr eigenartig manchmal.


Zu diesem "Ich brauch Fleisch"- Gefühl kann ich allerdings irgendwie wenig sagen. Wenn man wirklich überzeugt davon ist, kein Fleisch zu wollen, dann kann einem das doch auch unmöglich fehlen. Weil man es ja Null will. Also so gehts mir zumindest. Zumal sich der geistige Geschmacksinn ziemlich schnell ändert (hab ich bei mir so beobachtet). Ich finde den Gedanken an Fleisch inzwischen ziemlich ekelhaft. Das ist ein Stück, das man aus einem Körper herausgeschnitten hat :shock: :shock: :shock: Bäääh bääähhh bäähhh!!! :?
Ich kann mir echt was besseres vorstellen. Also ich..... find das eklig.

Aber eigentlich wollte ich mich ja zur Klima-Erwärmung äußern.
Das ist nämlich seit einiger Zeit schon mein Argument wenn ein Nichtraucher mich vollnölt, weil ich in seiner Gegenwart rauche, weil ich doch seine Gesundheit gefährde. Dann frage ich ihn immer erstmal, ob er eigentlich häufig Fleisch ißt. Nach der üblichen Antwort "Ja, jeden Tag" erzähle ich ihm dann immer erstmal, daß er so lange er sowohl die Umwelt und übrigens auch mein Leben gefährdet erstmal vor seiner eigenen Türe kehren und mich wegen dieser dummen Zigarette in Ruhe lassen soll :D
Das wirkt jedes Mal Wunder :twisted:

Anosnten hätte ich da noch so'n paar Peta-Berichte beizusteuern, die neben der Klimaerwärmung auch auf das Thema "Welthunger" eingehen.
Ich weiß, ich weiß, Peta ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Die machen oft auch mal Mist, was den Tierschutz angeht. Das ändert aber nichts an dem Inhalt der Texte :wink:
Sie befinden sich zwar alle auf der gleichen Seite (Themen kann man links auswählen - vielleicht wollen ja manche lieber was anderes lesen - , die entsprechenden Berichte zu den Themen dann rechts, oder man kann unten einfach immer auf "weiter" klicken), aber beisteuern würde ich gern speziell:

Warum sich Tierwirtschaft nicht rechnet

und

Unseren Kindern die Zukunft rauben

(Natürlich gehts da nicht nur um's Vegetarier-Dasein. Peta will ja immer gleich, daß alle Menschen Veganer sind - ich geb's ja zu. Trotzdem ausreichend informativ wie ich meine.)
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Beitragvon rollingflash » Do Sep 13, 2007 17:46

okay.....ich esse seit November auch kein Fleesch mehr.....und mir geht es auch blendend.....bloß dass ich immernoch Eisenmangel habe....aber den hatte ich auch mit totem Tier und nun leider immernoch.....meine Portion Eiweiß hol ich mir mit einem leckeren (Soja)Eiweiß-Shake....

aber die Gründe mit dem Fleisch-Essen aufzuhören waren eigentlich auch noch nen paar andere.....

Aber seitdem diese H5N1-Hysterie in unserer Nachbarschaft herumgeht und diese Enten gekeult werden mussten.....überleg ich mir....ist DAS wirklich SO schlimm???? Oder ist das NUR Panikmache????

Das man mit Fleischloser Ernährung die Erde retten kann, wußte ich bisher nicht.....dank dir Holly d. für diese Aufklärung.....ein neues Argument, meine Familie zu überzeugen, dass sie mich mit den dämlichen Diskussionen endlich in Ruhe lassen.....Am lustigsten (Ironie) find ich den Spruch: "Na abgemagert bist du ja nicht"
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Beitragvon Joza » Do Sep 13, 2007 18:58

Kein Fleisch ess ich zwar nicht, aber selten, und klassische "Fleischgerichte", Schnitzel oder Braten oder sowas nie.
Wenn überhaupt Fleisch, dann Hack in der Soße oder ein Brot mit Wurst...
mir fehlt jedenfalls nichts, ich mag Fleisch sowieso nicht so gern.
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Beitragvon :UnMensch: » Do Sep 13, 2007 20:55

nun ja, so wie ich das sehe, geht es in dem artikel ja weniger darum, das der fleischkonsum an sich für den treibhauseffekt verantwortlich ist, sondern darum, dass die HALTUNG der tiere für höhere erwärmung sorgt... insofern sollte man sich eher darüber gedanken machen, wie man das problem der massentierhaltung in den griff bekommt, statt zu versuchen, den "restlichen" 90% der deutschen bevölkerung ein schlechtes gewissen aufzuzwingen... :wink:
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Re: Wir könnten die Welt retten!

Beitragvon :UnMensch: » Do Sep 13, 2007 22:59

holly d. hat geschrieben:Hallo Ihr,
dass Herr Stolz, unser Lichtdesigner Andraj und meine Wenigkeit seit Jahren jeglichen Verzehr von getöteten Tieren und deren Folgeprodukten ablehnen, ist ja hinreichend bekannt.


ähm... *meld*

das heißt ihr esst.... lebende tiere?
und was bitte sind "folgeprodukte getöteter tiere"?? naja, was es auch sei, DAS esse ich bestimmt auch nicht... :lol:

sorry, ich glaub, ich hab nen kasper gegessen... :oops: :D
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Beitragvon Sophie » Fr Sep 14, 2007 01:27

^
Was heißt "schlechtes Gewissen aufzwingen"? Ich meine, das kann man überhaupt nicht. :wink: Entweder hat jemand ein schlechtes Gewissen oder er hat es nicht.
Genauso wie ich niemandem aufzwängen würde, Vegetarier zu werden. Ich sage ja immer, daß es die Leute nichts angeht, was ich zu mir nehme und daß ich nicht vollgenörgelt werden will wegen so etwas. Dazu hat niemand ein Recht. Genauso denke ich aber auch umgekehrt. Ich habe auch kein Recht, die Leute vollzunörgeln.
Wenn jetzt allerdings jemand mit einer nachweisbaren wissenschaftlichen Studie zu mir kommen würde und mir sagen würde, daß vegetarische Ernährung hoch gefährlich sei, weil [ _ ], dann wäre ich trotzdem bereit, mich informieren zu lassen anstatt weiter im Unwissen zu sein. Dann hätte ich eine Wahl - die tatsächlich einen Hitergrund besitzt.
Weswegen ich es trotzdem richtig finde, die Leute, die Fleisch essen, zu informieren, was alles damit einhergeht. So bekommen sie auch eine Wahl mit mehr Grundlage.
Wer will schon unwissend bleiben? Ich meine ernsthaft (jeder sagt ja gerne, er will bestimmte Dinge nicht wissen, aber in Wirklichkeit ist "man" als Mensch doch schon neugierig - also ich zumindest :wink: ).
Und was ich eben ständig beobachte ist tatsächlich Unwissen (womit ich jetzt nicht unbedingt Dich meine, ich weiß ja gar nichts über Dich). Die Leute wissen tatsächlich nichts darüber, wo ihre tierischen Produkte herkommen (ebenso bei allen anderen Produkten), genauso wenig wissen sie solche ^ (Erderwärmung), und andere Dinge. Sie wissen nichtmal, warum ihr Fleisch tatsächlich günstig oder teuer ist und nichtmal wie es (klassisches Thema) wirklich gelebt hat und gestorben ist.
Meine Kollegen sind zum Beispiel bis jetzt der Ansicht, daß die Schlachtung in einem Großbetrieb total schnell geht. "Die werden ja auch schließlich betäubt, die merken nichts. Und eh sie sich versehen, sind sie schon gestorben." Ich lasse sie in dem Glauben. Sonst werde ich ja eh nur als fanatischer "Vegetarismus-Außendienstler" :lol: beschimpft. Und hier werde ich das nun auch nicht anders machen. Es gibt Themen, die kann man eben nicht ohne Grausamkeiten erläutern. Also läßt "man" (ich) es.

Und da das Unwissen erschreckender Weise so groß ist, kläre ich die Leute ganz gerne ab und zu mal auf. Und stelle auch in meinem Umfeld wirklich fest, daß sie sich darüber bisher einfach nur keine Gedanken gemacht haben und sie wirklich und wahrhaftig Interesse daran zeigen, was sie eigentlich essen.

Mag sein, daß Holly (d.) das anders sieht (mit Fragezeichen zu Holly schiel)-
ich hätte es nun eher als Denkanstoß betrachtet bezüglich der Folgen des hohen Fleischkonsums heutzutage, bei der ja nunmal die gesamte Menschheit mit drinhängt.

So. Nun mal zurück zum Thema:
"Wie man das Problem der Massentierhaltung in den Griff bekommt"..... *überleg*
Daß die Tiere in Massen gehalten werden müssen liegt ja eigentlich nur daran, daß die Menschen überhaupt so viel Fleisch verzehren und es übrigens auch noch möglichst günstig sein soll (denn sonst könnten sie ja wieder nur wenig oder gar keins essen). Somit wären wir in ein kleines Paradoxum geraten. Ich wüßte da auf den ersten Blick ehrlich gesagt keine greifbarere Lösung als diesen Massenkonsum einzuschränken, damit man weniger Tiere halten kann. Was deswegen ein Problem ist, weil die Menschen (immerhin der Großteil) einfach nicht einsehen wollen, daß sie mitmachen müßten. Wo wir wieder bei den Denkanstößen wären.

LG Sophie


*edit*
Ach so. Ja da war doch noch was.
Folgeprodukte ißt Du ganz sicher doch. Das ist das, was eigentlich die Abfallprodukte sind, die aber heutzutage überall in allen möglichen Nahrungsmitteln immer noch eine Verwendung finden.

*edit 2*
Ist das echt so viel geworden oder sieht das nur so aus? Ohje :shock:
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Beitragvon rollingflash » Fr Sep 14, 2007 05:00

Das Problem ist ja eigentlich, dass alles immer weiter ausartet.....früher war es ja so, da hatte fast jeder eine kleine Landwirtschaft und es wurde im Jahr 1-2 Tiere geschlachtet.....die Tiere waren glücklich (denke ich zumindest)....die Fleisch und die Wurst musste dann solange reichen, bis das nächste Tier geschlachtet wurde....gegebenfalls hat man den Nachbarn noch was abgegeben.....und dafür bekam man von diesem wieder etwas anderes....

Heute leben die Tiere zu hunderten, tausenden auf kleinstem Raum.....dass sich da Krankheiten ausbreiten können, ist ja völlig klar....so entsstehen eben Krankheiten wie BSE oder H5N1 oder sonst irgendwas.....und dann "müssen" die Tiere angeblich notgeschlachtet werden....die Tiere, die ja auch nur leben, damit sie irgendwann geschlachtet werden....oder die Tiere bekommen vorsorglich irgendwelche Medikamente, damit sie eben nicht krank werden.....das alles findet sich im Fleisch wieder....

Aber andere Sache.....da der Mensch auch nichts anderes als ein Tier ist.....stell dir vor, du wirst geboren....von deiner Mutter getrennt (nur damit deine Mutter Milch gibt) stehst mit anderen 100.000 Menschen in einem Stall auf einem Gitterboden hast den ganzen Tag nix anderes zu tun außer zu fressen und auszuscheiden und deine tierischen Produkte abzugeben (Eier, Milch, usw.)....darfst dich nicht bewegen (bzw. kannst es ja auch gar nicht) und wenn du dann fett genug bist, kommst du mit anderen 100 Menschen in einen LKW, wirst kilometer weit weg gefahren (ohne Wasser), nur damit du, wenn du aussteigst, einen Stromschlag oder Schlag ins Genick bekommst....damit du betäubt bist für die Schlachtung.....

ah neee.......jetzt hab ich das geschrieben und wirklich auch zum erstenmal Gedanken gemacht über das Leben eines "Schlacht"tieres.....und ich muss sagen, mir ist schlecht.....wenn das kein Argument dafür ist, kein Fleisch mehr zu essen.....

In dieses Sinne wünsche ich allen einen guten Apetit....mir ist dieser zumindest, was das tote Tier angeht tierischs vergangen.....ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass alle Menschen irgendwann begreifen, wie groß ihr Einfluß in den Kreislauf des Lebens ist.....und ich hoffe auch, dass es irgendwann ein Ende hat, bevor alles zusammenbricht.....

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und den Fleischessern einen besseren Blickwinkel auf die Produktion von Fleisch.....von Haltung kann man ja nicht mehr reden.....

LG eure Flashy....
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Beitragvon raubkatze » Fr Sep 14, 2007 07:13

Häufig verwendetes Folgeprodukt....

Gelatine -> Haribo lässt grüßen
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Beitragvon Queeny » Fr Sep 14, 2007 11:06

Jaaa. Gelatine vermeide ich auch wo es nur geht. Eklige Sache das. Ich finde allerdings auch, dass auch ein Umdenken bei der Tierhaltung vonnöten ist. Ich meine, mein Fleischkonsum tendiert auch gegen null, aber es gibt nunmal Leute die essen jeden Tag Fleisch (und wollen das auch so).
Diese sollten noch mehr dazu bewegt werden, sich mehr mit der Tierhaltung und deren Folgen auseinander zu setzen.
Mehr AUfklärung ist vonnöten.
Vegetarier, oder Leute mit ultraspartanischem Fleischkonsum (in diesem Fall ich), befassen sich ja ohnhin schon mit der Thematik, aber betrifft uns das? Nicht so wirklich. Wir achten ja ohnehin auf soetwas, bzw. essen ja kein Fleisch. Aber es ist wichtig dass immer und immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird.
Ich z.B. ess kein Fleisch wo ich nicht ganz genau weiss woher das kommt, bzw. wo mir der Metzger nicht explizit erklären kann, wie es gehalten wurde. Bio-Fleisch ist eh leckerer.
Die Fleischpreise müssen steigen, so kann auch die Lebensqualität für Tiere wiedersteigen, und die Erderwärmung wäre nicht ganz so krass. Erwärmen tut sie sich ohnehin, aber das ist ja nicht nur auf Massentierhaltung zurückzuführen. Ausserdem ist das allgemeine KLimaproblem jetzt nicht das Thema.
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