Meinungen zu mehr oder weniger wichtigen Themen sind hier gefragt - Waffen sind an der Eingangstür abzulegen!

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Tierversuche JA oder NEIN ?

Ich bin dafür! Ohne geht es nicht!
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Ich bin dagegen! Die sind nichts als grausam!
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Unter bestimmten Umständen finde ich sie angemessen.
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28%
Ich bin mir nicht sicher. Weiß nicht.....
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Mir doch egal! Interessiert mich nicht sonderlich.
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Abstimmungen insgesamt : 18

Tierversuche - JA oder NEIN ?

Beitragvon Aerlinn » Fr Dez 07, 2007 20:12

Für Kosmetik und Lebensmittel find ich Tierversuche nicht notwendig.

Bei Pharmazie find ich sie allerdings, je nachdem worum es geht, gar nicht mal verkehrt. Das Problem ist nämlich, dass sich eventuelle Schäden die auftreten können, bei Menschen vielleicht erst nach langen Jahren zeigen. Bei sich schnell vermehrenden, nicht ganz so langlebigen Tieren wie zB Ratten ist das nicht der Fall. Da treten die Reaktionen auf das Medikament schneller auf und man kann auch sehen, ob das den Nachkommen schadet.
Und wenn mir hier jetzt einer kommt, dass das bei den Tierversuchen bei Contergan nicht der Fall war: Ausnahmen bestätigen die Regel. Sonst sind diese Test nämlich recht zuverlässig im bezug auf zuvor genanntes. Aber der Fall zeigt eigentlich, dass Tierversuche nicht immer 100% aufschluss auf die Wirkung auf Menschen geben. Aber angenommen ein Mensch wird durch so einen Medikamentenversuch wirklich krank: dann ist das Schreien nach Tierversuchen anstatt Test an Menschen wieder gewaltig.

Öhm ja, der Rest wurde glaub ich schon gesagt, dann brauch ich nicht noch Papagei zu spielen.
()'''''()
( °o° )
(,)ö(,)
(’’) (’’) Das ist Bärchen.
Kopiere Bärchen in deine Signatur und hilf ihm, den blöden Hasen zu verprügeln.
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Beitragvon Sophie » Fr Dez 07, 2007 20:33

Das mag wohl damit zusammenhängen, daß Menschen am Ende doch komplexer sind als Ratten.
Ratten sollen so ca.17.000 Gene haben, Menschen aber 34.000 (hab auch gerade nochmal nachgeschaut).
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Beitragvon Rabenfeder » Sa Dez 08, 2007 10:35

Sophie hat geschrieben:Das mag wohl damit zusammenhängen, daß Menschen am Ende doch komplexer sind als Ratten.
Ratten sollen so ca.17.000 Gene haben, Menschen aber 34.000 (hab auch gerade nochmal nachgeschaut).


Deshalb nimmt man ja gerne Schweine für den Endtest. Die sind uns (neben Affen bei denen es verboten ist) nämlich am ähnlichsten vom Aufbau (also inneren Aufbau... :lol: ).
Jeder hört ihn wie er lacht,
schreit und sich bemerkbar macht.
Überall verrät mein Rabe,
das ich einen Vogel habe.
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Beitragvon Sophie » Sa Dez 08, 2007 14:49

Bei Affen ist es nicht immer und überall verboten. Wir sind ja hier in Deutschland. Für mich endet die Welt aber nicht an jenem Ort wo die Grenze sich befindet. Ich denke nicht, daß das Äffchen weiß, ob es in ein deutsches, ein amerikanisches oder ein indisches Labor gesteckt wurde.

Und zu den Schweinen........ gelten nach den Primaten als eine der intelligentesten Spezies - neben ein paar anderen (wer "Farm der Tiere" in der Schule gelesen hat, wurde wahrscheinlich von seinem Lehrer auch dazu genötigt, sich mit dieser Tatsache zu beschäftigen). Schweine sollen wohl wie Primaten ein emotionales Bewußtsein haben und außerdem auch wahrnehmen, was geschieht. Im Gegensatz zu zum Beispiel Kaninchen. Wenn ein Kaninchen krank wird, nimmt es nur wahr, daß irgendwas nicht stimmt, aber sein Bewußtsein vermittelt ihm nicht, daß es krank ist und bald sterben wird. Das einzige, was es merkt ist, daß es irgendwie eingeschränkt ist. Und daß ihm was wehtut natürlich auch. Aber es besteht für das Kaninchen kein Zusammenhang - es lebt halt so weiter. Und wenn man ihm etwas antut, versteht es das nicht mit dem Bewußtsein. Bei Schweinen (und Primaten) ist es eben nicht so.
(soll es zumindest angeblich nicht sein)

Was die Sache noch schlimmer macht. Ein Primat kapiert zwar nicht, warum man ihm das antut (woher auch), aber versteht den Zusammenhang zwischen dem Mensch, dem Experiment und dem Schmerz. Genauso wie er versteht, daß er das Opfer ist und der Laborassistent der Täter und wie er auch versteht, daß das alles vorbei wäre, wenn er weg könnte.

Deswegen halten die meisten Menschen das wohl auch für weniger schlimm, wenn man an Ratten und Kaninchen testet. Sie haben weitaus weniger Bewußtsein für das Ganze als eben Schweine und Affen.
Für mich macht das aber ehrlich gesagt keinen ethischen Unterschied. Sagte ja schon - ich halte auch ein Rattenleben für ein Wunder, das man nicht antasten sollte.

Die Spezies Mensch sagt ja immer gern, sie sei etwas Besonderes, weil sie frei entscheiden könnte, wie sie handelt (obwohl ich persönlich nichtmal daran glaube, aber das ist ein anderes Thema). Klassisches Beispiel ist immer jene Geschichte von dem verletzten Tier, das man am Straßenrand findet, bei dem man sich dann aussuchen könne, ob man ihm hilft oder nicht.
Mag ja ganz gut und schön sein. Wir nehmen mal an, das sei so und ein Mensch könnte darüber frei entscheiden, wärhend ein Tier nur aus Instinkt handeln könnte. Dann ist doch gerade das der beste Grund, sich zu fragen, ob der Mensch tatsächlich so besonders ist - und besser - und was weiß ich nicht alles.
Er kann sich entscheiden - und trotzdem entscheidet er sich viel zu oft für das in meinen Augen Falsche und Egoistische.
Na! Da sind wir ja echt was Besonderes :roll: :?
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Beitragvon Neelah » Mo Dez 10, 2007 07:17

Sophie hat geschrieben:Ratten sollen so ca.17.000 Gene haben, Menschen aber 34.000 (hab auch gerade nochmal nachgeschaut).


*klugscheißmodusan*die zahl der gene beim menschen wird immer weiter nach unten korrigiert. mittlerweile ist man bei eher 25000-30000... manche pflanzen haben was das angeht viermal soviel und so ein "einfaches" tierchen wie drosophila (fruchtfliege) hat etwa genausoviele gene... die anzahl hat nix zu sagen.*klugscheißmodusaus* ;)

ontopic: bin auch der meinung, dass der mensch sich zu unrecht als was besonderes sieht. ratten z.b. sind verdammt intelligente tiere und nur weil sie nicht mit uns kommunizieren können, werden sie einfach als nicht gleichwertig betrachtet. ein solch unfaires verhalten entsteht eben aus dem egoismus und der puren überzeugung sich rausnehmen zu dürfen sich als was besonderes und die spitze alles göttlichen zu sehen. und das tun nunmal viele menschen und grade die am längeren hebel sitzen...
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Beitragvon Sophie » Mo Dez 10, 2007 14:38

Nix mit Klugscheißmodus :wink: - ich freue mich über jede Aufklärung *tätschel*
Und mein Wissensstand war eben bei 34. Danke!

Na na na! Sag nicht, daß Ratten (und damit ja nu auch Mäuse) nicht kommunizieren können. Meine (Mäuse) können sprechen..... *lüg*
Nein mal wieder im Ernst > sie sind wirklich intelligent. Und sie wissen genauso wie jedes andere Tier, wen sie vor sich haben bzw. wer Du bist, wenn Du Dich ihnen näherst. Sie kapieren auch, was man will, wenn man mit ihnen redet und sie haben sogar Humor. Wenn mir meine "Greisen-Maus" (sie ist schon über dem allgemeinen Lebensalter) ständig am Zeh herumbeißt, weiß ich ganz genau, daß sie es nur tut, weil sie es witzig findet, wenn ich mich darüber ärgere. Sie macht es auch immer nur dann, wenn sie weiß, daß ich gerade Zeit und Lust hab sie deswegen anzuschimpfen. Dann guckt sie mich schelmisch an und versteckt sich ganz ganz ganz schnell unter irgend einer Falte der Bettdecke. Scheint für sie ein lustiges "schnell-weg"-Spiel zu sein.
Wenn ich aber an dem Tag schlecht drauf bin, merkt sie es und tut es auch nicht. Weil sie weiß, daß ich das womöglich gar nicht unterhaltsam finde.
Genauso mag sie es, wenn ich singe. Sie räkelt sich dann gemütlich irgendwo oberhalb ihres Nestes und guckt mir dabei zu.
Wenn ich dagegen Metal anschmeiße, wird sie total wach.

Also ich weiß nicht..... bin mir ja nicht so sicher, ob solche Tiere tatsächlich (angeblich) nicht intelligent genug für uns sind. Natürlich auf anderer Ebene (Intelligenz ist ja inzwischen auch in Kategorien eingeteilt) aber immerhin - es reicht nicht, um es als ok zu empfinden, sie als Versuchtiere zu benutzen.
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Beitragvon absynthe-eyes » Di Dez 09, 2008 13:53

dm's Eigenmarken testen nicht (auch keine Teilchemikalien), das heisst ich hab einen Ersatz für die Clairolprodukte, die ich lange Zeit ahnungslos benutzt hab...
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