27.02.2008 - Ludwigsburg - Musikhalle
Moin (? ),
heimgekommen alles an seinen Platz geräumt und jetzt mal noch kurz an den PC geschaut.
Richtig supertolles Konzert . Hatte deutlich mehr als einmal Gänsehaut.
Anna-Katharinas Debüt war super, Leandra war auch genial (sie hat 'ne Hammer-Stimme, die einfach perfekt passt - Schade, dass danach wieder JoE Tour ansteht und sie keine Zeit hat, aber vielleicht kommt sie ja auch mal mit denen in der Gegend vorbei )
Am Anfang kam das Publikum meiner Meinung nach nicht so recht in die Gänge, aber gegen Ende wurde es merklich aktiver
(zumindest was Mitsingen/-klatschen/-schunkeln angeht - der Beifall war mmN immer recht ordentlich)
Naja, Schwaben halt ;-P
@Queeny: Grüße von Holly, nachdem du so schnell weg musstest (jaja, die Mitfahrerproblematik )
Btw.: Wenn jemand noch ein Konzert vor sich hat und Leandra einen Gefallen tun will, nehmt sie auf, stellt das Video bei youtube rein & schickt ihr einen Link .
So, wie versprochen gibt’s von mir – wie immer – einen Konzertbericht:
Dieses Mal war ich ausnahmsweise mal mit Stift & Zettel bewaffnet. Bei Sitzplätzen & Jacket (Innentaschen!) bietet sich so etwas ja an…. Dummerweise fällt mir erst jetzt beim Bericht schreiben ein, dass man auch vermerken sollte, wann die Abgänge der Band waren, aber ich glaube ich hab es einigermaßen richtig hinbekommen .
1. Kalter Glanz
2. Tanz
-- Happy Birthday --
3. Unerreicht
4. Jeden Morgen
5. Ohne Dich
6. Du und ich
7. Helden
8. Das weisse Lied
9. Für immer und ewig
10. Morgenrot
---
11. Leandra - Angeldeamon
---
12. Winter
13. Eros
14. Silber in Stein
15. Komm nie zurück
16. Mein Todestag
17. Wir sind Allein
---
18. Mutter
19. Bittere Nacht
20. Das Stimmlein
--- (war hier eine Pause ? )
21. Rapunzel
22. Sandmann
"Das weisse Lied"-Tour (Acoustic) am 27.02 in der Musikhalle in Ludwigsburg
Am Anfang stand wie immer erstmal die Anreise an. Auf Grund mangelnder Mitfahrer (ich bekam so tolle Ausreden wie „keine Zeit“ & „zu kurzfristig“ zu hören und die Suche im Forum war auch erfolglos) leistete mir nur eine Coppelius-CD und (zumindest auf den letzten ca. 10 Kilometern) die nette Dame in meiner Tasche (a.k.a. Navigationssystem ) Gesellschaft.
Aber es hätte schlimmer kommen können: Freie Autobahnen für freie Bürger und selbst die (manchmal doch recht kritischen) letzten Meter nach dem Ortsschild waren kein Problem. Gegen 18:50 Uhr im Parkhaus eingetrudelt (Genau 1 Stunde Fahrtzeit ) und gleich neben ein paar Instanz-Fans geparkt die auch gerade eintreffen. Wir suchen beide die Öffnungszeiten vom Parkhaus und kurz darauf stellen Raubkatze und ich fest, dass sich 2 gerade Forumsuser in die Arme gelaufen sind .
„Auf zum Konzerthaus!“ „Joa, aber wo ist’n das?“ „Naja, irgendwo gegenüber dem Bahnhof“. Gesagt, gesucht, gefunden. Die davor stehende Meute war ja nicht zu übersehen.
Punkt 19 Uhr (hieß es nicht 19:30 Uhr – aber wer will da schon meckern ) geht die Tür auf und man darf den Saal stürmen.
Ersteindruck: Sehr chic, einigermaßen gemütlich Stühle (immerhin gepolstert – da hatten wirs besser als die Band ) & bestimmt eine super Akustik.
Andraj versucht uns zwar zu überzeugen, Plätze möglichst weit hinten zu nehmen, weil wir sonst sein tolles Lichterspiel nur mit Kopfverrenkungen bewundern können, aber zum Glück hatte er diesmal nicht Recht.
Plätze in den Reihen 2 und 3 wurden gesichert und die Warterei began. Kaum da renne ich Spider in die Arme *wink*.
Nebenbeschäftigung aller bis es losgeht: Bei Merchandise-Manu shoppen, sich eifrig an das Trinkverbot im Saal halten (zu Deutsch: im Foyer rumgammeln ), Andraj nerv… äh … moralisch unterstützen, aber vor allem Schwatzen (und die obligatorischen Sprüche die man mit dem „Gott“-Shirt auf sich zieht möglichst frech beantworten…)
Nebenbei konnte man schon mal die Bühne auskundschaften und sich z.T. auch wundern, was da noch für Instrumente rumstehen (Anna Katharinas Drehleier, Speckis Cajón & Djembé und Michas akustische Bassgitarre – letzteres hatte ich vorher auch noch nie gesehen )
Zeit verfliegt, Zeit versiegt (Halt! Die Coppelius CD liegt nur im Auto ), während aus den Boxen im Saal irgendetwas, was man im Volksmund als „klassische Musik“ bezeichnet, schallt – aber passt zum Ambiente und klang gut .
Zwischendrin trudelte noch Queeny kurz vor knapp ein. Der Saal füllt sich, aber ganz voll wird er nicht. Auf die Plätze an der Seite (unter der Empore) will kaum jemand und Andraj hinten hat auch wenig Gesellschaft.
Jetzt erstmal Fastforward zu 20:0X Uhr (also auch etwas früher als angekündigt):
Der Saal wird dunkel und ein komplett in weiß gekleideter Holly (Zitat von „Anonym“: „Der sieht aber lecker aus in dem Outfit“ ) tritt zusammen mit Anna Katharina in einem schicken Abendkleid auf die Bühne. Er stellt sich erstmal als „Gastgeber dieses Abends“ vor und kündigt Anna Katharina mit ihrem Debütalbum an. Unter Applaus schleichen sich noch Micha und Specki auf die Bühne, die Anna Katharina unterstützen.
Die Playliste von Anna Katharinas Auftritt hab ich leider nicht zur Hand, da ich die Lieder da zum ersten Mal gehört habe. Anna konnte beweisen, dass sie das Instrument studiert hat und es sowohl versteht, mit der Geige umzugehen, als auch schöne Stücke zu kreieren. Ich persönlich fand die Lieder super (genau die richtige Mischung zwischen „klassischer“ und moderner Musik) und die CD läuft bei mir momentan mit Leandras Platte im Wechsel .
Zwischendrin gab es noch einige nette Kleinigkeiten:
Ohne Gesang bei den Gesangstücken (und da soll noch mal jemand lästern, dass Männer nicht multitaskingfähig sind :D) und ohne Zugabe (der Beifall war meiner Meinung nach dazu da, aber auf dem Album sind es ja auch „nur“ 9 Lieder) ging Katharina am Ende ab und wies auf die Umbaupause hin.
Selbe Beschäftigung wie vor dem Konzert. Vor allem als Quenny Andraj anhaut und dieser angeblich weg muss („Muss auf die Bühne“) haben wir nicht schlecht gestaunt, als er kurz darauf vor der Tür mit ‚ner Fluppe aufgetaucht ist .
Die hinteren Reihen wurden inzwischen noch etwas dichter besiedelt als die letzten Nachzügler eintrafen
.
Nach dreimaligem Gongen war die Pause vorbei und der Hauptteil beginnt:
6 bekannte Gesichter in schwarzen Anzüge, 3 Damen in Abendgaderobe (endlich haben die Männer bei Instanz-Konzerten auch mal einen Blickfang ) und „der Gastgeber“ in seinem weißen Anzug treten auf die Bühne.
Wie nicht anders zu erwarten gibt es zuerst die Lieder vom Acoustic-Album auf die Ohren. Bei Kalter Glanz machte es Holly wie das Publikum: Alle bleiben ganz brav auf den Stühlen sitzen. Während aber auf der Bühne bald etwas Bewegung in die Sache kam, dauerte es trotz einiger „Könnt ihr noch sitzen?“ „NEEEEEEEEEEIN“ recht lange, bis das Publikum zu mehr als gebanntem Lauschen fähig war. Nach dem nächsten Lied (Tanz) berichtete Holly von etwas, das wohl alle Forumsaktiven schon ewig wissen:
Zehnjähriger Geburtstag der Band
Nach „Startschwierigkeiten“ (alle denken dasselbe, aber keiner traut sich anzustimmen) brachten wir nach einem kleinen Wink mit der kompletten Schrebergartenkolonie („bei den anderen Konzerten haben sie uns ein Ständchen gesungen“) „Happy Birthday“ zum Laufen.
Vielleicht wollten sie sagen, dass wir (negativ ) Unerreicht sind, weil bisher in Ludwigsburg abgesehen vom Beifall kaum Beteiligung da war, aber das will ich jetzt mal nicht unterstellen.
Bei Jeden Morgen konnte man zumindest schon die ersten weiteren Stimmen aus dem Publikum hören die mitsangen. Die anderen waren vielleicht auf Grund Hollys Versprecher „beim letzten Lied“ (statt nächsten) geschockt . Bei Ohne Dich wurde es dann wieder etwas ruhiger, vermutlich weil einige auch schon Ereignisse mit dem Lied verbinden.
Wer nicht mitgeht, wird direkt angesprochen. Damit hat es Holly zumindest bei Du und ich probiert und gaaaaaanz langsam hatte ich den Eindruck, dass die Leute aktiver werden.
Danach wurde es erstmal ernst und wir bekamen erklärt, um was es bei Helden, der Coverversion vom „Rock-Altmeister Bowie“ geht.
Man hat es zwar schon vorher gehört, wie beeindruckend Leandras Stimme ist (und vor allem wie gut sie zu den Lieder passt), aber gerade bei diesem Lied fand ich, kam Leandras Stimme sie super raus. Echt schade, dass sie danach wohl nicht allzu bald wieder Zeit hat für so etwas, denn Jesus on Extasy tourt ja auch gerade.
Auch beim nächsten Lied durfte sie herausstechen. Da aber vor allem am Anfang mit dem Beginn mit dem Keyboard Solo. So war schon nach den ersten Klängen klar, dass das weisse Lied erklingt.
Während fast allen Liedern war Andraj zwar recht aktiv, aber vor allem bei diesem Song blieben mir seine Projektion im Kopf. Schneeflocken passen ja recht gut zu dem Titel.
Beim nächsten Titel war es flächenmäßig etwas weniger, was uns Andraj an den Kop… äh an die Wand warf, aber die Flammen passen perfekt zum brennenden Dornbusch im Morgenrot
Nach Anna Katharinas Debütalbum und dem Acoustic-Debüt der Instanz sollte als nächstes das 3. Debüt folgen: Immer mehr Leute hauten von der Bühne ab, bis nurnoch Leandra am Keyboard saß und ihren Song Angeldeamon vortrug. Offensitlich war ich mit meiner bereits oben beschriebenen Meinung nicht der einzige, denn für ihr Soloprojekt bekam sie ebenfalls ordentlich Beifall.
Währenddessen hatten die anderen Musiker mal die Möglichkeit sich kurz die Beine auf der (für Besucher gesperrten) Empore zu vertreten und einen Blick (und die Akkustik) aus der Zuschauerperspektive zu erhaschen. Während dem Konzert sah man vor allem Holly noch einige male da oben, der es sichtlich genießen zu schien, dass bei diesem Konzert verhältnismäßig viele Stücke ohne ihn auskommen .
Trotzdem musste er bevor er sich wieder die Füßen vertreten konnte, erstmal wieder unten antreten und das Publikum mit Winter wieder zurück in den Bann der Letzten Instanz reißen. Was Andraj dabei projiziert hat dürft ihr dreimal raten .
Kaum waren alle auf der Bühne durften sie auch schon wieder Platz machen. Es kam die große Stunde Speckis, der Streicher und vor allem Michas, der sich bei Eros so richtig austoben durfte. Der fröhliche Besetzungswechsel setzte sich fort und zu Silber in Stein saßen wieder alle auf der Bühne. Vorher wollte uns Holly D. noch eine Geschichte erzählen, aber er ist sowohl ein ZU guter Geschichtenerujäler (weil alle ohne ein Wort zu sagen an seinen Lippen hingen) als auch ein miserabler (er kam damit nicht zu Recht dass alle so ruhig waren, sodass er 3 mal laut gefragt hat, ob überhaupt jemand da ist ). Im Endeffekt ging es darum, was die Instanz in der Fastenzeit fasten soll. Aus dem Vorschlag Holly D.’s mit „Bier fasten“ wurde nichts und so hatte sich die Band letztendlich auf Strom für die Gitarren entschieden.
Eigentlich sollte das Ganze dann noch weiter gehen, aber nach der Stille (wenn es schon kein Monument der Stille zu hören gibt, machen wir halt eins *räusper*) war er anscheinend zu verwirrt dafür.
Solang die Instanzler wegen so Geschichten nicht auf die Idee kommen, Komm nie zurück wahr zu machen und die Gegend zu meiden, kann man über so was aber eher lachen. Freuen konnte man sich definitiv über das Lied, dass es auf die Ohren gab.
Auch wenn die Instanz noch nie in Ludwigsburg war, behauptete Holly er wäre schon mal hier gewesen. Einige werden etwas verwirrt gewesen sein, aber als er anfing mit „Hier bin ich geboren…“ war klar, was kommt: Mein Todestag!
Irgendwann im Lied kam auch die Aufforderung, doch aufzustehen und auf einmal kam richtig Leben in die Bude, wie sie der Parkett wohl noch nicht allzu oft mitgemacht hat. Als ob man die ersten 15 Lieder aufholen müsste, waren die ersten 10 Reihen (vielleicht auch mehr) am Hüpfen und Klatschen.
Nachdem schon David Bowie gecovert wurde, waren jetzt die Inchtabokatables dran: Bei Wir sind Allein fühlte sich vermutlich erstmal das Publikum so, als Holly nach den ersten 3 Worten wieder austeigt und erstmal 2 oder 3 Durchgänge „a capella“ anstanden. Die Antwort auf „irgendwas fehlt da doch“ war dann auch nicht eindeutig zu beantworten. Die eine Hälfte sagte „die Musik“ während viele ja wissen, was auch zu dem Lied gehört: „Die Hände“. Letzteres war schließlich die Antwort, die die Band hören wollte, damit es richtig „losgeht“ .
Auch wenn es inzwischen schon mehrmals hieß „ein Lied noch“ wissen die meisten, was kommt.
Erster Abgang
Aber da Sandmann nochnicht lief, weiß man ja, was man machen muss (bzw. was hilft ): Nur laut genug Rapunz… äh Zugabe rufen.
Anscheinend war es nicht laut genug, denn nachdem die Streicher für Mutter auf der Bühnen war und es mit Begeisterung vom Publikum aufgenommen worden war, musste noch mal ganz laut nach Oli gebrüllt werden, der sich wohl irgendwo in den Katakomben (*hüstel*) des Gebäudes verlaufen hatte. Oder stand er nur zu gebannt auf der Empore oben ?
Bei Bittere Nacht war jedenfalls wieder die ganze Band zusammen und sorgte dafür, dass es für alle Anwesenden keine werden sollte.
Was uns erwartet, wenn Holly fragt „Könnt ihr noch singen?“ dürfte klar sein. Bei Das Stimmlein wird da keiner nein sagen und es war auch nötig, da uns die Musiker doch recht oft alleine die Show machen ließen, was aber inzwischen bei dem aufgewachten Publikum kein Problem mehr darstellte.
Wenn ich mich richtig erinnere kam hier noch mal eine ganz kurze Pause, die wir aber mit Pfiffen, Klatschen, Johlen und Zugaberufen schnell überbrückt hatten. Was danach kam brachte mal wieder den ganzen Saal zum Stampfen und wurde von vielen sehnsüchtig erwartet: Rapunzel ist auch als Acoustic-Version super, auch wenn Dirty Dancing/Kiss/Queen wohl der Fastenzeit zum Opfer gefallen sind.
Schon vor dem nächsten Lied war klar was kommen würde. Schließlich dankte Holly noch mal allen inkl. Tour-Ralle, Merchandise-Manu, Bus-Wolfgang, Anna Katharina, Frau Schmitt und Leandra.
Bei dem Lied war der Saal dann mehr oder weniger Zweigespalten: Die eine Hälfte saß brav auf ihren Stühlen, während die anderen auch beim letzten Lied noch für „Aktion“ zu haben waren.
Danach kamen noch alle Musiker nach vorne und verneigten sich mehrere Male (man muss einfach genug Lärm machen, dass sie sich nicht trauen abzuhauen), bevor sie dann doch gingen.
Das Licht ging an und kurze Zeit später tönte Bennis Projekt „Land über“ aus den Boxen, während sich die Zuhörer langsam aber sicher verliefen.
Danach blieb man noch ein wenig in mehr oder weniger geselliger Runde zusammen, tätigte seine Merch-Einkäufe (Von Anna Katharina, über Leandra, Frogstar Battle-Machine, Land über bis zur Instanz natürlich), holte sich Unterschriften, ließ die Musiker aus dem Nähkästchen plaudern (Berichte von Stefan Raab, Pläne für die neue Tour, etc.) oder hat noch mit Forenusern gequatscht.
Hm meine Berichte werden irgendwie auch immer länger, dabei vermute ich mal sind 2/3 Kram die kein Mensch hören will . Egal Kritik kann ich auch vertragen, also her mit
heimgekommen alles an seinen Platz geräumt und jetzt mal noch kurz an den PC geschaut.
Richtig supertolles Konzert . Hatte deutlich mehr als einmal Gänsehaut.
Anna-Katharinas Debüt war super, Leandra war auch genial (sie hat 'ne Hammer-Stimme, die einfach perfekt passt - Schade, dass danach wieder JoE Tour ansteht und sie keine Zeit hat, aber vielleicht kommt sie ja auch mal mit denen in der Gegend vorbei )
Am Anfang kam das Publikum meiner Meinung nach nicht so recht in die Gänge, aber gegen Ende wurde es merklich aktiver
(zumindest was Mitsingen/-klatschen/-schunkeln angeht - der Beifall war mmN immer recht ordentlich)
Naja, Schwaben halt ;-P
@Queeny: Grüße von Holly, nachdem du so schnell weg musstest (jaja, die Mitfahrerproblematik )
Btw.: Wenn jemand noch ein Konzert vor sich hat und Leandra einen Gefallen tun will, nehmt sie auf, stellt das Video bei youtube rein & schickt ihr einen Link .
So, wie versprochen gibt’s von mir – wie immer – einen Konzertbericht:
Dieses Mal war ich ausnahmsweise mal mit Stift & Zettel bewaffnet. Bei Sitzplätzen & Jacket (Innentaschen!) bietet sich so etwas ja an…. Dummerweise fällt mir erst jetzt beim Bericht schreiben ein, dass man auch vermerken sollte, wann die Abgänge der Band waren, aber ich glaube ich hab es einigermaßen richtig hinbekommen .
1. Kalter Glanz
2. Tanz
-- Happy Birthday --
3. Unerreicht
4. Jeden Morgen
5. Ohne Dich
6. Du und ich
7. Helden
8. Das weisse Lied
9. Für immer und ewig
10. Morgenrot
---
11. Leandra - Angeldeamon
---
12. Winter
13. Eros
14. Silber in Stein
15. Komm nie zurück
16. Mein Todestag
17. Wir sind Allein
---
18. Mutter
19. Bittere Nacht
20. Das Stimmlein
--- (war hier eine Pause ? )
21. Rapunzel
22. Sandmann
"Das weisse Lied"-Tour (Acoustic) am 27.02 in der Musikhalle in Ludwigsburg
Am Anfang stand wie immer erstmal die Anreise an. Auf Grund mangelnder Mitfahrer (ich bekam so tolle Ausreden wie „keine Zeit“ & „zu kurzfristig“ zu hören und die Suche im Forum war auch erfolglos) leistete mir nur eine Coppelius-CD und (zumindest auf den letzten ca. 10 Kilometern) die nette Dame in meiner Tasche (a.k.a. Navigationssystem ) Gesellschaft.
Aber es hätte schlimmer kommen können: Freie Autobahnen für freie Bürger und selbst die (manchmal doch recht kritischen) letzten Meter nach dem Ortsschild waren kein Problem. Gegen 18:50 Uhr im Parkhaus eingetrudelt (Genau 1 Stunde Fahrtzeit ) und gleich neben ein paar Instanz-Fans geparkt die auch gerade eintreffen. Wir suchen beide die Öffnungszeiten vom Parkhaus und kurz darauf stellen Raubkatze und ich fest, dass sich 2 gerade Forumsuser in die Arme gelaufen sind .
„Auf zum Konzerthaus!“ „Joa, aber wo ist’n das?“ „Naja, irgendwo gegenüber dem Bahnhof“. Gesagt, gesucht, gefunden. Die davor stehende Meute war ja nicht zu übersehen.
Punkt 19 Uhr (hieß es nicht 19:30 Uhr – aber wer will da schon meckern ) geht die Tür auf und man darf den Saal stürmen.
Ersteindruck: Sehr chic, einigermaßen gemütlich Stühle (immerhin gepolstert – da hatten wirs besser als die Band ) & bestimmt eine super Akustik.
Andraj versucht uns zwar zu überzeugen, Plätze möglichst weit hinten zu nehmen, weil wir sonst sein tolles Lichterspiel nur mit Kopfverrenkungen bewundern können, aber zum Glück hatte er diesmal nicht Recht.
Plätze in den Reihen 2 und 3 wurden gesichert und die Warterei began. Kaum da renne ich Spider in die Arme *wink*.
Nebenbeschäftigung aller bis es losgeht: Bei Merchandise-Manu shoppen, sich eifrig an das Trinkverbot im Saal halten (zu Deutsch: im Foyer rumgammeln ), Andraj nerv… äh … moralisch unterstützen, aber vor allem Schwatzen (und die obligatorischen Sprüche die man mit dem „Gott“-Shirt auf sich zieht möglichst frech beantworten…)
Nebenbei konnte man schon mal die Bühne auskundschaften und sich z.T. auch wundern, was da noch für Instrumente rumstehen (Anna Katharinas Drehleier, Speckis Cajón & Djembé und Michas akustische Bassgitarre – letzteres hatte ich vorher auch noch nie gesehen )
Zeit verfliegt, Zeit versiegt (Halt! Die Coppelius CD liegt nur im Auto ), während aus den Boxen im Saal irgendetwas, was man im Volksmund als „klassische Musik“ bezeichnet, schallt – aber passt zum Ambiente und klang gut .
Zwischendrin trudelte noch Queeny kurz vor knapp ein. Der Saal füllt sich, aber ganz voll wird er nicht. Auf die Plätze an der Seite (unter der Empore) will kaum jemand und Andraj hinten hat auch wenig Gesellschaft.
Jetzt erstmal Fastforward zu 20:0X Uhr (also auch etwas früher als angekündigt):
Der Saal wird dunkel und ein komplett in weiß gekleideter Holly (Zitat von „Anonym“: „Der sieht aber lecker aus in dem Outfit“ ) tritt zusammen mit Anna Katharina in einem schicken Abendkleid auf die Bühne. Er stellt sich erstmal als „Gastgeber dieses Abends“ vor und kündigt Anna Katharina mit ihrem Debütalbum an. Unter Applaus schleichen sich noch Micha und Specki auf die Bühne, die Anna Katharina unterstützen.
Die Playliste von Anna Katharinas Auftritt hab ich leider nicht zur Hand, da ich die Lieder da zum ersten Mal gehört habe. Anna konnte beweisen, dass sie das Instrument studiert hat und es sowohl versteht, mit der Geige umzugehen, als auch schöne Stücke zu kreieren. Ich persönlich fand die Lieder super (genau die richtige Mischung zwischen „klassischer“ und moderner Musik) und die CD läuft bei mir momentan mit Leandras Platte im Wechsel .
Zwischendrin gab es noch einige nette Kleinigkeiten:
- Anna Katharinas Geschichte, wie es überhaupt dazu kam, dass sie mit der Instanz (O-Ton ihr Vater: „Die sehen ja wild aus“) tourt & die Feststellung dass sich die Schandmäuler beim Benehmen noch eine Scheibe abschneiden müssen. Dort muss sie ihre Koffer selber tragen
- Michas Konter als dieser erstmal ein Blatt auflegt und ausklappt und ausklappt und ausklappt und ausklappt und Anna Katharina meinte „da seht ihr mal, was ich auswendig spielen muss“.
Verstanden hat man ihn vor der Bühne (ich zumindest) nicht, aber er war ihr ein „du Schwein!“ mit breitem Grinsen wert . - Lutz nimmt Anna Katharina nach „Amelie“ die Drehleier ab und drückt ihr wieder die Geige in die Hand. Irgendwie scheint er ganz vergessen zu haben, dass der Bogen, den er in der Hand hatte auch dazugehört. Jedenfalls war er damit schonwieder am Abgehen als sie ihn zurückgerufen hat .
- Da am Vortag Bergfest war, wurde nach einer halben Falsche (sicher dass es nur eine Halbe war ? ) Jacky gewettet (& heute natürlich auch umgesetzt), wer „Czardas“ schneller spielen kann. Der Gewinner sollte erst nach dem Konzert gekürt werden aber ich behaupte einfach mal:
1. Anna Katharina
2. Specki
3. Micha
Vor allem für die Zuschauer war es toll als man beim Mitklatschen kaum noch mitkam. Die Musiker haben ja nebenbei noch ein paar Noten mehr als die 1 und die 3
Ohne Gesang bei den Gesangstücken (und da soll noch mal jemand lästern, dass Männer nicht multitaskingfähig sind :D) und ohne Zugabe (der Beifall war meiner Meinung nach dazu da, aber auf dem Album sind es ja auch „nur“ 9 Lieder) ging Katharina am Ende ab und wies auf die Umbaupause hin.
Selbe Beschäftigung wie vor dem Konzert. Vor allem als Quenny Andraj anhaut und dieser angeblich weg muss („Muss auf die Bühne“) haben wir nicht schlecht gestaunt, als er kurz darauf vor der Tür mit ‚ner Fluppe aufgetaucht ist .
Die hinteren Reihen wurden inzwischen noch etwas dichter besiedelt als die letzten Nachzügler eintrafen
.
Nach dreimaligem Gongen war die Pause vorbei und der Hauptteil beginnt:
6 bekannte Gesichter in schwarzen Anzüge, 3 Damen in Abendgaderobe (endlich haben die Männer bei Instanz-Konzerten auch mal einen Blickfang ) und „der Gastgeber“ in seinem weißen Anzug treten auf die Bühne.
Wie nicht anders zu erwarten gibt es zuerst die Lieder vom Acoustic-Album auf die Ohren. Bei Kalter Glanz machte es Holly wie das Publikum: Alle bleiben ganz brav auf den Stühlen sitzen. Während aber auf der Bühne bald etwas Bewegung in die Sache kam, dauerte es trotz einiger „Könnt ihr noch sitzen?“ „NEEEEEEEEEEIN“ recht lange, bis das Publikum zu mehr als gebanntem Lauschen fähig war. Nach dem nächsten Lied (Tanz) berichtete Holly von etwas, das wohl alle Forumsaktiven schon ewig wissen:
Zehnjähriger Geburtstag der Band
Nach „Startschwierigkeiten“ (alle denken dasselbe, aber keiner traut sich anzustimmen) brachten wir nach einem kleinen Wink mit der kompletten Schrebergartenkolonie („bei den anderen Konzerten haben sie uns ein Ständchen gesungen“) „Happy Birthday“ zum Laufen.
Vielleicht wollten sie sagen, dass wir (negativ ) Unerreicht sind, weil bisher in Ludwigsburg abgesehen vom Beifall kaum Beteiligung da war, aber das will ich jetzt mal nicht unterstellen.
Bei Jeden Morgen konnte man zumindest schon die ersten weiteren Stimmen aus dem Publikum hören die mitsangen. Die anderen waren vielleicht auf Grund Hollys Versprecher „beim letzten Lied“ (statt nächsten) geschockt . Bei Ohne Dich wurde es dann wieder etwas ruhiger, vermutlich weil einige auch schon Ereignisse mit dem Lied verbinden.
Wer nicht mitgeht, wird direkt angesprochen. Damit hat es Holly zumindest bei Du und ich probiert und gaaaaaanz langsam hatte ich den Eindruck, dass die Leute aktiver werden.
Danach wurde es erstmal ernst und wir bekamen erklärt, um was es bei Helden, der Coverversion vom „Rock-Altmeister Bowie“ geht.
Man hat es zwar schon vorher gehört, wie beeindruckend Leandras Stimme ist (und vor allem wie gut sie zu den Lieder passt), aber gerade bei diesem Lied fand ich, kam Leandras Stimme sie super raus. Echt schade, dass sie danach wohl nicht allzu bald wieder Zeit hat für so etwas, denn Jesus on Extasy tourt ja auch gerade.
Auch beim nächsten Lied durfte sie herausstechen. Da aber vor allem am Anfang mit dem Beginn mit dem Keyboard Solo. So war schon nach den ersten Klängen klar, dass das weisse Lied erklingt.
Während fast allen Liedern war Andraj zwar recht aktiv, aber vor allem bei diesem Song blieben mir seine Projektion im Kopf. Schneeflocken passen ja recht gut zu dem Titel.
Beim nächsten Titel war es flächenmäßig etwas weniger, was uns Andraj an den Kop… äh an die Wand warf, aber die Flammen passen perfekt zum brennenden Dornbusch im Morgenrot
Nach Anna Katharinas Debütalbum und dem Acoustic-Debüt der Instanz sollte als nächstes das 3. Debüt folgen: Immer mehr Leute hauten von der Bühne ab, bis nurnoch Leandra am Keyboard saß und ihren Song Angeldeamon vortrug. Offensitlich war ich mit meiner bereits oben beschriebenen Meinung nicht der einzige, denn für ihr Soloprojekt bekam sie ebenfalls ordentlich Beifall.
Währenddessen hatten die anderen Musiker mal die Möglichkeit sich kurz die Beine auf der (für Besucher gesperrten) Empore zu vertreten und einen Blick (und die Akkustik) aus der Zuschauerperspektive zu erhaschen. Während dem Konzert sah man vor allem Holly noch einige male da oben, der es sichtlich genießen zu schien, dass bei diesem Konzert verhältnismäßig viele Stücke ohne ihn auskommen .
Trotzdem musste er bevor er sich wieder die Füßen vertreten konnte, erstmal wieder unten antreten und das Publikum mit Winter wieder zurück in den Bann der Letzten Instanz reißen. Was Andraj dabei projiziert hat dürft ihr dreimal raten .
Kaum waren alle auf der Bühne durften sie auch schon wieder Platz machen. Es kam die große Stunde Speckis, der Streicher und vor allem Michas, der sich bei Eros so richtig austoben durfte. Der fröhliche Besetzungswechsel setzte sich fort und zu Silber in Stein saßen wieder alle auf der Bühne. Vorher wollte uns Holly D. noch eine Geschichte erzählen, aber er ist sowohl ein ZU guter Geschichtenerujäler (weil alle ohne ein Wort zu sagen an seinen Lippen hingen) als auch ein miserabler (er kam damit nicht zu Recht dass alle so ruhig waren, sodass er 3 mal laut gefragt hat, ob überhaupt jemand da ist ). Im Endeffekt ging es darum, was die Instanz in der Fastenzeit fasten soll. Aus dem Vorschlag Holly D.’s mit „Bier fasten“ wurde nichts und so hatte sich die Band letztendlich auf Strom für die Gitarren entschieden.
Eigentlich sollte das Ganze dann noch weiter gehen, aber nach der Stille (wenn es schon kein Monument der Stille zu hören gibt, machen wir halt eins *räusper*) war er anscheinend zu verwirrt dafür.
Solang die Instanzler wegen so Geschichten nicht auf die Idee kommen, Komm nie zurück wahr zu machen und die Gegend zu meiden, kann man über so was aber eher lachen. Freuen konnte man sich definitiv über das Lied, dass es auf die Ohren gab.
Auch wenn die Instanz noch nie in Ludwigsburg war, behauptete Holly er wäre schon mal hier gewesen. Einige werden etwas verwirrt gewesen sein, aber als er anfing mit „Hier bin ich geboren…“ war klar, was kommt: Mein Todestag!
Irgendwann im Lied kam auch die Aufforderung, doch aufzustehen und auf einmal kam richtig Leben in die Bude, wie sie der Parkett wohl noch nicht allzu oft mitgemacht hat. Als ob man die ersten 15 Lieder aufholen müsste, waren die ersten 10 Reihen (vielleicht auch mehr) am Hüpfen und Klatschen.
Nachdem schon David Bowie gecovert wurde, waren jetzt die Inchtabokatables dran: Bei Wir sind Allein fühlte sich vermutlich erstmal das Publikum so, als Holly nach den ersten 3 Worten wieder austeigt und erstmal 2 oder 3 Durchgänge „a capella“ anstanden. Die Antwort auf „irgendwas fehlt da doch“ war dann auch nicht eindeutig zu beantworten. Die eine Hälfte sagte „die Musik“ während viele ja wissen, was auch zu dem Lied gehört: „Die Hände“. Letzteres war schließlich die Antwort, die die Band hören wollte, damit es richtig „losgeht“ .
Auch wenn es inzwischen schon mehrmals hieß „ein Lied noch“ wissen die meisten, was kommt.
Erster Abgang
Aber da Sandmann nochnicht lief, weiß man ja, was man machen muss (bzw. was hilft ): Nur laut genug Rapunz… äh Zugabe rufen.
Anscheinend war es nicht laut genug, denn nachdem die Streicher für Mutter auf der Bühnen war und es mit Begeisterung vom Publikum aufgenommen worden war, musste noch mal ganz laut nach Oli gebrüllt werden, der sich wohl irgendwo in den Katakomben (*hüstel*) des Gebäudes verlaufen hatte. Oder stand er nur zu gebannt auf der Empore oben ?
Bei Bittere Nacht war jedenfalls wieder die ganze Band zusammen und sorgte dafür, dass es für alle Anwesenden keine werden sollte.
Was uns erwartet, wenn Holly fragt „Könnt ihr noch singen?“ dürfte klar sein. Bei Das Stimmlein wird da keiner nein sagen und es war auch nötig, da uns die Musiker doch recht oft alleine die Show machen ließen, was aber inzwischen bei dem aufgewachten Publikum kein Problem mehr darstellte.
Wenn ich mich richtig erinnere kam hier noch mal eine ganz kurze Pause, die wir aber mit Pfiffen, Klatschen, Johlen und Zugaberufen schnell überbrückt hatten. Was danach kam brachte mal wieder den ganzen Saal zum Stampfen und wurde von vielen sehnsüchtig erwartet: Rapunzel ist auch als Acoustic-Version super, auch wenn Dirty Dancing/Kiss/Queen wohl der Fastenzeit zum Opfer gefallen sind.
Schon vor dem nächsten Lied war klar was kommen würde. Schließlich dankte Holly noch mal allen inkl. Tour-Ralle, Merchandise-Manu, Bus-Wolfgang, Anna Katharina, Frau Schmitt und Leandra.
Bei dem Lied war der Saal dann mehr oder weniger Zweigespalten: Die eine Hälfte saß brav auf ihren Stühlen, während die anderen auch beim letzten Lied noch für „Aktion“ zu haben waren.
Danach kamen noch alle Musiker nach vorne und verneigten sich mehrere Male (man muss einfach genug Lärm machen, dass sie sich nicht trauen abzuhauen), bevor sie dann doch gingen.
Das Licht ging an und kurze Zeit später tönte Bennis Projekt „Land über“ aus den Boxen, während sich die Zuhörer langsam aber sicher verliefen.
Danach blieb man noch ein wenig in mehr oder weniger geselliger Runde zusammen, tätigte seine Merch-Einkäufe (Von Anna Katharina, über Leandra, Frogstar Battle-Machine, Land über bis zur Instanz natürlich), holte sich Unterschriften, ließ die Musiker aus dem Nähkästchen plaudern (Berichte von Stefan Raab, Pläne für die neue Tour, etc.) oder hat noch mit Forenusern gequatscht.
Hm meine Berichte werden irgendwie auch immer länger, dabei vermute ich mal sind 2/3 Kram die kein Mensch hören will . Egal Kritik kann ich auch vertragen, also her mit
Zuletzt geändert von Fr4nk am Do Feb 28, 2008 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
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