03. September 2012 :: Andi schreibt:
von Sophie » Di Sep 04, 2012 15:39
:: Die PlaymoBEAT-Montags-Kolumne ::
03. September 2012 - Andi Bühler schreibt:
“…ja und dann steh I vor ihr, a mit am Frosch im Hols und Schwammerl in da Knian…”. Es ist doch ganz einfach: manche Dinge muss man ernst nehmen und andere wieder nicht. Auf die Verteilung kommt es an! Am Samstag hatten ich mit meiner Band ein Konzert mit der Spider Murphy Gang (wer die nicht kennt, kann ja mal googeln…nachdem er sich geschämt hat…). Seit 1977 hauen die Jungs die Leute von den Bänken und man fragt sich, wie die das bloß schaffen? Vor über dreißig Jahren kam ihr größter Hit raus und alles was danach kam, lief im Radio jetzt nicht gerade hoch und runter. Trotzdem sind die Leute – und da gehöre ich auch dazu – voll begeistert und die Konzerte sind ein Erlebnis für sich. Und nur, weil sie verstanden haben, was man ernst nehmen muss und was nicht. Ich fang mal mit dem Nicht-Ernst-Nehmen an: Sich! Wer sich zu ernst nimmt und vor allem, wer zu sehr daran arbeitet, ernst genommen zu werden, der hat schon verloren. Dann geht es weiter mit dem Ernst-Nehmen: die Musik und das Publikum! Wer das schönste Gut der Menschheit und die Leute, die dafür dankbar sind, nicht ernst nimmt, hat auch schon verloren. Die Spider Murphy Gang gewinnen auf ganzer Linie. Alle Musiker beherrschen ihr Instrument und während musiziert wird, hat keiner Angst davor, sich zum Horst zu machen. Das Interessante dabei ist, dass nicht eine Millisekunde der Gedanke an den Horst aufkommt. Dafür ist nämlich alles viel zu überzeugend und macht viel zu viel Spaß. Und genau deshalb wird diese Band auch noch bis zum Zerfall der jeweiligen Organe in ausverkauften Hallen spielen. Falls es einen Gott gibt und Er oder Sie oder Es ab und zu mal nachschaut, was die Erde auf der Unterhaltungsebene (neben Krieg und Sex) zu bieten hat, würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass Er oder Sie oder Es über genau so einen Abend zufrieden wäre. Und dann würde ich mit ihm oder ihr oder was auch immer anstoßen und sagen: Siehste, ist doch alles gar nicht so schlimm!
http://playmobeat.de/archiv/142/die-mon ... ember-2012
03. September 2012 - Andi Bühler schreibt:
“…ja und dann steh I vor ihr, a mit am Frosch im Hols und Schwammerl in da Knian…”. Es ist doch ganz einfach: manche Dinge muss man ernst nehmen und andere wieder nicht. Auf die Verteilung kommt es an! Am Samstag hatten ich mit meiner Band ein Konzert mit der Spider Murphy Gang (wer die nicht kennt, kann ja mal googeln…nachdem er sich geschämt hat…). Seit 1977 hauen die Jungs die Leute von den Bänken und man fragt sich, wie die das bloß schaffen? Vor über dreißig Jahren kam ihr größter Hit raus und alles was danach kam, lief im Radio jetzt nicht gerade hoch und runter. Trotzdem sind die Leute – und da gehöre ich auch dazu – voll begeistert und die Konzerte sind ein Erlebnis für sich. Und nur, weil sie verstanden haben, was man ernst nehmen muss und was nicht. Ich fang mal mit dem Nicht-Ernst-Nehmen an: Sich! Wer sich zu ernst nimmt und vor allem, wer zu sehr daran arbeitet, ernst genommen zu werden, der hat schon verloren. Dann geht es weiter mit dem Ernst-Nehmen: die Musik und das Publikum! Wer das schönste Gut der Menschheit und die Leute, die dafür dankbar sind, nicht ernst nimmt, hat auch schon verloren. Die Spider Murphy Gang gewinnen auf ganzer Linie. Alle Musiker beherrschen ihr Instrument und während musiziert wird, hat keiner Angst davor, sich zum Horst zu machen. Das Interessante dabei ist, dass nicht eine Millisekunde der Gedanke an den Horst aufkommt. Dafür ist nämlich alles viel zu überzeugend und macht viel zu viel Spaß. Und genau deshalb wird diese Band auch noch bis zum Zerfall der jeweiligen Organe in ausverkauften Hallen spielen. Falls es einen Gott gibt und Er oder Sie oder Es ab und zu mal nachschaut, was die Erde auf der Unterhaltungsebene (neben Krieg und Sex) zu bieten hat, würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass Er oder Sie oder Es über genau so einen Abend zufrieden wäre. Und dann würde ich mit ihm oder ihr oder was auch immer anstoßen und sagen: Siehste, ist doch alles gar nicht so schlimm!
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Trag jedes Wort von mir bei Dir
Denn nur mein Wort hat eine Seele
Ganz anders als der Rest von mir
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