22.April 2013 :: Andi schreibt:

[Sophie]

:: Die PlaymoBEAT-Montags-Kolumne ::


22.April 2013 - Andi Bühler schreibt:



Die Kleinen sind nicht die Leisesten!
Man sollte meinen, dass, je größer die Erscheinung, umso lautstarker.
Dem ist nicht immer so. Es gibt sehr kleine Menschen, die auch sehr laut sein können. Bei Hunden kennt man das ja. Der kleine Hund (oder der kleine Mensch) jagt uns vielleicht keinen so großen Schrecken ein, wie ein großer, aber wenn es dann ums Beißen geht, sind die Kleinen oft die Schmerzhafteren. Diese Regel wird auch bei den Trommeln bestätigt.
Meine größten Trommeln sind oft die sanftesten und trotzdem findet sie jeder zu laut, bevor ich sie überhaupt gespielt habe. Ist das nicht schön.
Man könnte jetzt ein Plädoyer für weniger Vorurteile und mehr Toleranz gegenüber den Großen halten. Das ist schlicht zu aufwendig und hilft am Ende eh nicht. Nein, es geht viel einfacher: man nimmt die kleinen Trommeln mit auf die Bühne. Um ein Vielfaches lauter und zickiger, dafür aber vom ersten Moment an voll integriert und akzeptiert. Der Zuhörer lobt schon im Vorfeld die neue Aufstellung und freut sich auf einen geruhsamen Konzertabend. Der Schlagzeuger (das bin ich) wird nicht für den Tinitus nach dem Gig zur Verantwortung gezogen – das muss woanders herkommen. So einfach lässt sich eine Sinneswahrnehmung von der anderen beeinflussen und täuschen.
Ich habe weniger zu Schleppen, bin so laut wie noch nie und alle sind sehr glücklich. Wenn das mal keine Win-Win-Situation ist!!!