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25. August 2014 :: Andi schreibt:

25. August 2014 :: Andi schreibt:

Beitragvon Sophie » Fr Aug 29, 2014 10:37

:: Die PlaymoBEAT-Montags-Kolumne ::

25. August 2014 :: Andi schreibt:

Am gestrigen Sonntag hatten wir einen Auftritt auf einem Straßenfest in Berlin und es ließ sich mal wieder Folgendes feststellen:
Wir trommeln für uns, wir trommeln für eine bessere Welt, wir trommeln um des Trommelns Willen und weil es einfach Spaß macht.
Aber schlussendlich trommeln wir für unsere Fans und die, die es werden wollen – ob sie es bis dahin wussten oder nicht.
Gestern haben wir uns einen neuen Fan erspielt, der davon bestimmt nichts wusste, sich sein Fanwerden bestimmt nicht vorgenommen hatte und vielleicht heute schon wieder vergessen hat, dass er jetzt unser Fan ist.
Aber was zeichnet diese Person aus, um bemerkenswert zu sein? Mit einer Kurzbeschreibung versuche ich euch den Fan nahezubringen.
Vor meinen Beobachtungen jedoch die Fanbeschreibung von unserem lieben Chris, der in jedem Lebewesen das Positive zu sehen versucht: “…manche Menschen sind eben sehr empfindsam und sensibel. Mit den Sinnesreizen eines Playmobeat-Konzertes kommt eben nicht jeder klar…”.
Ich würde den Fan ja eher so beschreiben: Langzeit-Alkoholiker, dem unsere Lautstärke in Verbindung mit den fliegenden Stöckchen einfach die letzten Synapsen gekillt hat.
Meine subjektive Retrospektive sieht nämlich folgendermaßen aus:
Mann, nennen wir ihn mal Günni, mit Bewegungsapparat und Hautspannkraft biblischen Alters findet sich in der Dämmerung irgendeines der ihm noch vergönnten Abende plötzlich vor einer mit drei Schlagzeugen bestückten Bühne wieder und kommt mit seinen 6 Promille im Kopf und mit der Situation einfach nicht klar. Er könnte jetzt kapitulieren, stöhnend zusammenbrechen und sich nach einem kleinen Tumult in die Notaufnahme einliefern lassen.
Da er aber schon immer ein Durchhalter und Party-Man war, entscheidet er sich für die Alternative: Ausflippen und Abfeiern! Hände auf der Bühne blutig hauen, Schreien, Abtanzen. Das ist unser Günni wie er leibt und lebt.
Und in diesem Moment haben wir für Günni getrommelt! Wenn nur einer austickt, hat das Folgen fürs Publikum und für die Band natürlich auch. Positive Folgen. Der Staudamm bricht und es gibt kein Halten mehr.
Es gibt diese bescheuerte Redensart, “Der Applaus ist das Brot des Künstlers”. Da man sich von Applaus kein Brot, geschweige denn nen Aufstrich für ein solches kaufen kann, sollte es jedem klardenkenden Menschen leichtfallen, dies mit mir als Unsinn abzutun. Nimmt man jedoch das Brot als Synonym für Energiespender oder vielleicht Lebenselixier, entspricht der Spruch der vollen Wahrheit.
Man fühlt sich großartig und dieses Gefühl kann unter Umständen ein paar Tage lang anhalten.
Ihr merkt schon, uns geht es gut und ich möchte an dieser Stelle gerne sagen: Danke, Günni!!!
Nimm jedes Wort aus meiner Kehle
Trag jedes Wort von mir bei Dir
Denn nur mein Wort hat eine Seele
Ganz anders als der Rest von mir
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