Weiss man doch, dass die Instanz ein breites Publikum ansprechen.
Ich sehe mich definitiv auch als schwarz an. Da gibt es aber noch Unterschiede:
Den H&M-Goth mit Nietenbändern am ganzen Körper, Corpsepaint im Gesicht und Patchouly-Duft um sich herum.
Dann die "schwarzen", die einfach kopflastiger sind. Die sich über die Welt und alles Gedanken machen, den Tod, die Liebe - und einfach eine tiefgründigere Lebensauffassung haben.
Und natürlich die in der Mitte, zwischen schocken wollen und nachdenklich sein - auch wenn sich jeder der erstgenannten Gruppe automatisch hier eingliedern würde, habe ich jedoch nur wenige getroffen, die es wirklich sind.
Ich persönlich gehöre, und ich vermute, die meisten LI-Hörer werden sich hier einordnen lassen, zur zweiten Gruppe. Diejenigen, für welche es nicht wichtig ist, Nietenarmbänder zu tragen und Rentner zu schocken. Ich trage schwarz, weil mir die Farbe unheimlich gut steht, doch ich habe auch noch andere Klamotten (Okay, 5% vielleicht. Trotzdem.
) Dabei variiert es nach Tageslaune zwischen Anzug, Hemd, T-Shirt, Kapuzenpulli, Sportschuhe, Stiefel, oder den "feinen Schuhen". Meist drücke ich damit aus wie ich mich fühle... ohne Provokationsintention.
Dennoch glaube ich, dass sich viele der nachdenklichen Schwarzen auf die wirklich genialen Texte der Letzten Instanz einlassen. Ich finde, dieses textliche Niveau ist in Verbindung mit so emotionsgeladener Musik einmalig.
Was nichts damit zu tun hat, dass ich auch andere Musik _völlig_ anderer Stilrichtungen höre... Jazz (zB Charles Aznavour), Klassik (va Rachmaninov), Rock (zB Joachim Deutschland, Cake), Pop (bis, Wir sind Helden), Punk und Ska (Ärzte, Mothers Pride), Folkrock (Fiddlers Green, alte Subway To Sally), HipHop (Curse, Pyranja, Fanta4), Gothic-Zeugs (Neubauten, Inkubus Sukkubus)... am meisten höre ich jedoch Elektronik-Zeugs und Industrial/Noise (alte Pitchfork, Goldfrapp, Autechre, asche, Atari Teenage Riot, morgenstern - aber nicht die Sackpfeifendudler *g*), und ganz vermischtes Zeug (Samsas Traum und Nebenprojekte, Les Tambours du Bronx, Qntal, Björk).
All diese Projekte - nicht Stilrichtungen, wohlgemerkt, haben irgendetwas besonderes, einmaliges, an sich. Etwas, was Gedanken und Musik verbindet, wo sich die Liebe des Künstlers zu seiner Musik zeigt. Und das ist mir wichtig, deshalb bin ich LI-Fan. Man merkt einfach dass die Jungs etwas ausdrücken und bewirken wollen.