von cyancali » Mo Sep 24, 2007 08:47
Wahrscheinlich wirst du jetzt nicken, wenn ich dir sage, dass du Stimmen kennst, denen du besonders gerne zuhörst. Und genauso wirst du innerlich ja sagen, wenn ich dir sage, dass es Stimmen gibt, die nicht unbedingt ein
Wohlgefühl auslösen, wenn du zuhörst.
Das Ohr ist immer offen und aus diesem Grund kommt es, dass wir die Aktion des Gegenübers nachvollziehen.
"Die Stimme überträgt die Stimmung, so wie wenn jemand in eine saure Zitrone beißt und wir unwillkürlich beim Zuschauen den Mund mitverziehen. Wenn jemand mit tränenerstickter Stimme spricht, werden wir ebenfalls
traurig. Der Grund dafür liegt darin, dass unsere Sprechwerkzeuge nicht in erster Linie für Stimme und Sprechen zuständig sind, sondern sie haben sich aus den lebenserhaltenden Funktionen wie Nahrungsaufnahme und Atmung entwickelt.
Ohne Stimme können wir überleben, ohne Atem und Nahrung nicht. Daraus resultiert die Wirkung der Stimme auf unser Nervensystem. Je mehr eine Stimme trainiert und gebildet ist, desto eher wird sie gern gehört und löst, soweit es gewünscht ist angenehmes Wohlbefinden beim Zuhörer aus. In einer Atmosphäre, in der "soziales Wohlbefinden" herrscht, wird vertrauensvoll miteinander geredet."