Du und Ich - der versuch eines essays ^^;
Du und Ich
Das ist schon merkwürdig. Ich dachte nicht, dass dieses Lied einmal so bezeichnend sein würde. Und nun befinde ich mich in genau dieser Situation. Doch fangen wir am Anfang an...
Es gab Zeiten, in denen ich mich für den einsamsten Menschen der Welt hielt. Das ist lange her, doch viel wichtiger ist, dass es jemanden gab, der mich vom Gegenteil überzeugen konnte. Ich war nicht so allein, wie ich immer dachte. Und ohne diesen Menschen hätten meine Ängste sicher noch mehr in mir kaputt gemacht.
Vertrauen ist nicht leicht für mich. Wenn ich jemanden kennenlerne, so lasse ich mir sehr viel Zeit damit. Erfahrungsgemäß kommt es eben schon vor, dass man einmal an Menschen gerät, die es nicht ehrlich mit einem meinen. Der erste Eindruck ist oft trügerisch. Das gilt sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Doch habe ich einmal Vertrauen zu jemanden gefasst, ist das so leicht durch nichts zu erschüttern. Ein Fehler? Denn immerhin kann es auch sein, dass mein Urteilsvermögen mich zu jenem Zeitpunkt trog, und ich ein völlig falsches Bild von der Person mit mir herumtrug.
Wenn man einer Person zu sehr vertraut – und diese Person so etwas ausnutzt – kann es leicht passieren, dass man manipuliert wird, ohne es selbst auch nur zu ahnen. Und wenn man es dann doch mit der Zeit begreift, weil man aufhört, all die Ungereimtheiten, die sich konsequenterweise daraus ergeben, zu verdrängen, ist man einsamer als zuvor. Aus diesem Grund verschließt man die Augen davor und hofft, sich geirrt zu haben.
Ich habe einem Menschen einmal sehr vertraut. Ich weiß auch, dass dieser Mensch mir sehr geholfen hat, als es mir schlecht ging. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass er nicht der Mensch ist, für den ich ihn gehalten habe. Das hat mich im ersten Moment schockiert, im zweiten dachte ich jedoch: Dieser Mensch hat mir so sehr geholfen. Ist es jetzt nicht an mir, auch ihm zu helfen?
Helfen kann man aber nur demjenigen, der die Hilfe auch beanspruchen möchte. Das ist wahrlich keine neue Erkenntnis. Und so habe ich mich gefragt: Möchte dieser Mensch denn überhaupt meine Hilfe? Nach zahlreichen gescheiterten Versuchen sei es einem gestattet, sich diese Frage zu stellen. Und: Liegt es überhaupt in meiner Macht, diesem Menschen zu helfen? Der nie erlöschende Selbstzweifel brachte mich schnell zu einer Antwort: Nein!
Es liegt nicht in meiner Macht, diesem Menschen zu helfen, doch mit ansehen, wie er sich selbst zerstört, möchte ich auch nicht. So egoistisch es auch klingt, aber ich ertrage es einfach nicht.
„Lass meine Hand und vergiss mich“
An diesem Punkt bin ich Bob sei Dank noch nicht angelangt. Obwohl der Gedanke mir nicht fremd ist. Manchmal, wenn ich nachts wach liege und vor lauter Grübeln nicht den ersehnten Schlaf finde, schleicht er sich in mein Gehirn und versucht, mich davon zu überzeugen, dass das vielleicht die bessere Alternative ist. Aber ist es nicht so, dass ich diesen Menschen damit im Stich lassen würde? Das möchte ich nicht. Er ist mir wichtig. Wichtiger als irgendwer sonst. Und so hoffe ich weiter, dass er sein Leben irgendwie in den Griff bekommt. Im Moment kann ich ihm dabei nicht helfen. Doch wenn er meine Hilfe benötigt, werde ich da sein.
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es soll sich hierbei nicht um eine nacherzählung der im lied beschriebenen situation handeln, oder interpretation desselben, vielmehr sind es gedanken, die mir beim anhören des songs kamen... einfach so. vielleicht liest es jemand...
Das ist schon merkwürdig. Ich dachte nicht, dass dieses Lied einmal so bezeichnend sein würde. Und nun befinde ich mich in genau dieser Situation. Doch fangen wir am Anfang an...
Es gab Zeiten, in denen ich mich für den einsamsten Menschen der Welt hielt. Das ist lange her, doch viel wichtiger ist, dass es jemanden gab, der mich vom Gegenteil überzeugen konnte. Ich war nicht so allein, wie ich immer dachte. Und ohne diesen Menschen hätten meine Ängste sicher noch mehr in mir kaputt gemacht.
Vertrauen ist nicht leicht für mich. Wenn ich jemanden kennenlerne, so lasse ich mir sehr viel Zeit damit. Erfahrungsgemäß kommt es eben schon vor, dass man einmal an Menschen gerät, die es nicht ehrlich mit einem meinen. Der erste Eindruck ist oft trügerisch. Das gilt sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. Doch habe ich einmal Vertrauen zu jemanden gefasst, ist das so leicht durch nichts zu erschüttern. Ein Fehler? Denn immerhin kann es auch sein, dass mein Urteilsvermögen mich zu jenem Zeitpunkt trog, und ich ein völlig falsches Bild von der Person mit mir herumtrug.
Wenn man einer Person zu sehr vertraut – und diese Person so etwas ausnutzt – kann es leicht passieren, dass man manipuliert wird, ohne es selbst auch nur zu ahnen. Und wenn man es dann doch mit der Zeit begreift, weil man aufhört, all die Ungereimtheiten, die sich konsequenterweise daraus ergeben, zu verdrängen, ist man einsamer als zuvor. Aus diesem Grund verschließt man die Augen davor und hofft, sich geirrt zu haben.
Ich habe einem Menschen einmal sehr vertraut. Ich weiß auch, dass dieser Mensch mir sehr geholfen hat, als es mir schlecht ging. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass er nicht der Mensch ist, für den ich ihn gehalten habe. Das hat mich im ersten Moment schockiert, im zweiten dachte ich jedoch: Dieser Mensch hat mir so sehr geholfen. Ist es jetzt nicht an mir, auch ihm zu helfen?
Helfen kann man aber nur demjenigen, der die Hilfe auch beanspruchen möchte. Das ist wahrlich keine neue Erkenntnis. Und so habe ich mich gefragt: Möchte dieser Mensch denn überhaupt meine Hilfe? Nach zahlreichen gescheiterten Versuchen sei es einem gestattet, sich diese Frage zu stellen. Und: Liegt es überhaupt in meiner Macht, diesem Menschen zu helfen? Der nie erlöschende Selbstzweifel brachte mich schnell zu einer Antwort: Nein!
Es liegt nicht in meiner Macht, diesem Menschen zu helfen, doch mit ansehen, wie er sich selbst zerstört, möchte ich auch nicht. So egoistisch es auch klingt, aber ich ertrage es einfach nicht.
„Lass meine Hand und vergiss mich“
An diesem Punkt bin ich Bob sei Dank noch nicht angelangt. Obwohl der Gedanke mir nicht fremd ist. Manchmal, wenn ich nachts wach liege und vor lauter Grübeln nicht den ersehnten Schlaf finde, schleicht er sich in mein Gehirn und versucht, mich davon zu überzeugen, dass das vielleicht die bessere Alternative ist. Aber ist es nicht so, dass ich diesen Menschen damit im Stich lassen würde? Das möchte ich nicht. Er ist mir wichtig. Wichtiger als irgendwer sonst. Und so hoffe ich weiter, dass er sein Leben irgendwie in den Griff bekommt. Im Moment kann ich ihm dabei nicht helfen. Doch wenn er meine Hilfe benötigt, werde ich da sein.
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es soll sich hierbei nicht um eine nacherzählung der im lied beschriebenen situation handeln, oder interpretation desselben, vielmehr sind es gedanken, die mir beim anhören des songs kamen... einfach so. vielleicht liest es jemand...
Du weißt vieles über Menschen, doch du weißt nichts über mich.
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sefie - Beiträge: 325
- Registriert: 29.09.2003
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