01. April 2013 :: David schreibt:
:: Die PlaymoBEAT-Montags-Kolumne ::
01. April 2013 - David Pätsch schreibt:
Lebe wild und gefährlich
Eines Abends, es ist Jahre her, spielte ich auf einem Metal-Festival.
Ich glaube es war With Full Force und ich war dort mit einer nicht-Metal-orientierten Band.
Um nicht komplett ausgebuht oder – noch schlimmer – ignoriert zu werden,
versuchte ich hart und laut zu spielen.
Wenn ich will, kann ich sehr hart und laut spielen.
Ich schlug auf die Snare und schaffte es nach drei Titeln ein Loch in das Fell zu prügeln. Mein erster Gedanke war: Wo ist die Ersatzsnare?
Der zweite Gedanke war: Ich habe keine Ersatzsnare!
Ich fügte mich meinem Schicksal, malträtierte statt der Snare ein Tom und spielte so den Rest der Show.
Da ich lernfähig bin, nehme ich seit diesem Tag zu jedem Rockgig eine zweite Snare mit und natürlich hatte ich nie wieder einen Defekt.
Bis zum heutigen Tag.
Ich schreibe das bewusst. Ich ändere mein Leben. Ich gehe von nun an auf volles Risiko.
Nur noch eine Snare.
Das ist Nervenkitzel pur. Bungeejumping vom Helikopter ist nichts dagegen.
Was da alles passieren kann.
Das Resofell kann kaputt gehen (es ist sehr dünn)! Der Snareteppich könnte reißen!
Eine Horrorvorstellung.
Ich werde mich frei machen von all diesen Ängsten. Sollen doch alle ihre Panikattacken pflegen. Ohne mich!
Als nächstes werde ich ohne Krankenversicherung leben.
Keine Rechtschutz-, Lebens- oder Ausfallversicherung.
Lebe wild und gefährlich, David.
Und das zu heutigen Zeiten, wo alle Angst haben und anderen Angst machen.
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat eine Waffe zu Hause und sticht, schießt, bombt sich beim unsachgemäßen Hantieren in den Finger.
Ich halte es da mit den Christen:
Die Freudenzeit wird eingeläutet und dauert bis Pfingsten da Jesu Christi den Tod überwunden hat.
Shalom.
01. April 2013 - David Pätsch schreibt:
Lebe wild und gefährlich
Eines Abends, es ist Jahre her, spielte ich auf einem Metal-Festival.
Ich glaube es war With Full Force und ich war dort mit einer nicht-Metal-orientierten Band.
Um nicht komplett ausgebuht oder – noch schlimmer – ignoriert zu werden,
versuchte ich hart und laut zu spielen.
Wenn ich will, kann ich sehr hart und laut spielen.
Ich schlug auf die Snare und schaffte es nach drei Titeln ein Loch in das Fell zu prügeln. Mein erster Gedanke war: Wo ist die Ersatzsnare?
Der zweite Gedanke war: Ich habe keine Ersatzsnare!
Ich fügte mich meinem Schicksal, malträtierte statt der Snare ein Tom und spielte so den Rest der Show.
Da ich lernfähig bin, nehme ich seit diesem Tag zu jedem Rockgig eine zweite Snare mit und natürlich hatte ich nie wieder einen Defekt.
Bis zum heutigen Tag.
Ich schreibe das bewusst. Ich ändere mein Leben. Ich gehe von nun an auf volles Risiko.
Nur noch eine Snare.
Das ist Nervenkitzel pur. Bungeejumping vom Helikopter ist nichts dagegen.
Was da alles passieren kann.
Das Resofell kann kaputt gehen (es ist sehr dünn)! Der Snareteppich könnte reißen!
Eine Horrorvorstellung.
Ich werde mich frei machen von all diesen Ängsten. Sollen doch alle ihre Panikattacken pflegen. Ohne mich!
Als nächstes werde ich ohne Krankenversicherung leben.
Keine Rechtschutz-, Lebens- oder Ausfallversicherung.
Lebe wild und gefährlich, David.
Und das zu heutigen Zeiten, wo alle Angst haben und anderen Angst machen.
Die Hälfte der Weltbevölkerung hat eine Waffe zu Hause und sticht, schießt, bombt sich beim unsachgemäßen Hantieren in den Finger.
Ich halte es da mit den Christen:
Die Freudenzeit wird eingeläutet und dauert bis Pfingsten da Jesu Christi den Tod überwunden hat.
Shalom.
Nur wer sich erhebt, kann sich auch widersetzen!
- Blueeye
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